Zentrum für Bauen ohne Barrieren

Der Alltag für Menschen im Rollstuhl, für Sehbehinderte, oder einfach für ältere Menschen soll einfacher werden. Die Hürden sollen künftig auch durch neue Bauvorschriften weniger werden. In Eisenstadt gibt es nun ein neues Zentrum für Bauen ohne Barrieren.

Das Büro ist im Technologiezentrum Eisenstadt. Das Kompetenzzentrum ist von Land und EU finanziert. „Hier werden Firmen, öffentliche Träger, Institutionen zum Thema Barrierefreiheit beraten. Denn Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema"so Hans-Jürgen Groß vom Zivilinvalidenverband.

Es gibt beispielsweise ein Badezimmer als Schauraum barrierfrei ausgestattet, mit Vorrichtungen für Menschen mit Behinderungen und auch für alte Menschen. "Barrierefreiheit ist nicht ein kleines Thema für eine kleine Gruppe von Rollstuhlfahrern oder blinden Menschen, sondern wird die Zukunft wesentlich mitbestimmen, aufgrund der demografischen Entwicklung und einer Überalterung mit der wir uns in Österreich einfach auseinandersetzen müssen“, so Groß.

Bauen ohne Barrieren

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Barrierefreie Duschkabine im Ausstellungsraum

Schulungen für Architekten

Das Thema wird immer wichtiger, deshalb gibt es auch zahlreiche Schulungsveranstaltungen, wie zum Beispiel für Mitarbeiter von Architektenbüros. „Es geht um das Bauen von Wohnhäusern, aber auch von Pflegeeinrichtungen. Man muss den Platzbedarf beachten“, erklärte Gerd Vogler.

Bauen ohne Barrieren

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Büro im Technologiezentrum in Eisenstadt

Beratungen werden angenommen

„Mit den Beratungen sind wir sehr gut ausgelastet. Das zieht sich von touristischen Betrieben bis hin zu öffentlichen Trägern. Aber es gibt auch Beauftragungen des Bundes“, so Groß.

Am Mittwoch war eine russische Delegation zu Gast. Unter anderem gab es Informationen über Blinden-Leitsysteme zum ausprobieren. Künftig soll auch ein Gütesiegel vergeben werden, wenn es Gebäude gibt die vorbildlich barrierefrei ausgestattet sind.