Photovoltaik-Anlagen mit Bürger-Beteiligung

Von Nord- bis zum Südburgenland soll es künftig 15 neue Photovoltaik-Anlagen geben. Das Besondere daran: Sie sollen auf öffentlichen Gebäuden angebracht werden und die Bürger der jeweiligen Gemeinden sollen sich beteiligen können.

Strom aus Sonnenkraft, finanziert durch Gemeindebürger und kommunal betrieben - für 15 Gemeinden von Neusiedl am See bis Jennersdorf - alle mit ÖVP-Mehrheit - könnte das bald real werden. In den Ortschaften entstehen auf öffentlichen Flächen wie Kindergärten, Schulen oder Feuerwehrhäusern Photovoltaik-Anlagen, an denen sich Bürger finanziell beteiligen können.

Anteil von mindestens 1.000 Euro zeichnen

Ab 1.000 Euro sei man dabei, sagte Gemeindereferent, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP). Während der 13-jährigen Laufzeit erhalten sie eine jährliche Rendite von 2,5 Prozent. „Nach 13 Jahren bekommt der Bürger, der sich beteiligt, auch sein Kapital wieder zurück“, so Steindl.

Die Gemeinden bekommen für die Errichtung einen kleinen Bonus aus Bedarfszuweisungen, so Steindl. Der Vertrag laufe mit den Gemeinden, deren Budgets würden aber nicht belastet. Um Management und Betrieb kümmert sich das „Europäische Zentrum für Erneuerbare Energie“. In fünf Gemeinden wurden schon Bürgerversammlungen abgehalten, die anderen sollen bald folgen. Die Projekte werden im Frühjahr umgesetzt und ans Netz gehen.