Bienensterben geht zurück

Im Winter 2012 sind im Burgenland Hunderte Bienenvölker zugrunde gegangen. Unter den Imkern herrschte Alarmstimmung. Als Ursache für das Massensterben der Bienen wurde ein Pflanzenschutzmittel für Mais vermutet. Heuer sieht die Lage besser aus.

Imker fordern seit Jahren ein Verbot von bestimmten Pflanzenschutzmitteln, die den Mais vor Schädlingen schützen und die Hauptursache für das Bienensterben sein sollen. In Österreich sind diese Chemikalien zwar reglementiert, aber nicht verboten. Andere Staaten sind da restriktiver. Die Diskussion darüber war auch Thema bei der Jahreshauptversammlung der burgenländischen Imker.

Tote Bienen

ORF

Verendete Bienen

Erholung in Sicht

Derzeit gehe es den Bienen vergleichsweise gut, sagte Gottfried Wenzel, Vizepräsident des Landesverbandes der Imker: „Wir haben heuer noch kaum Verlustmeldungen und wir hoffen, dass es insgesamt besser wird als im Vorjahr.“ Dass es heuer bis jetzt besser aussieht, könnte auch mit dem kalten Winterwetter zusammenhängen, meinte Wenzel. Im Vorjahr war es im Jänner wesentlich milder, da sei das Massensterben der Bienen früh erkennbar gewesen. Erst Mitte März werde man sehen, ob und wie viele Bienenvölker zugrunde gegangen sind.

Erfreulich aus Sicht von Wenzel: Es interessieren sich wieder mehr Menschen für die Imkerei. Im Vorjahr gab es 31 Neuanmeldungen im Burgenland und es seien vor allem Frauen, die sich immer mehr für der Bienenzucht verschreiben.