Römersteinbruch soll erweitert werden

Das Abbaugebiet des Römersteinbruchs in St. Margarethen soll erweitert werden. Das Areal steht aber unter Natur- und Landschaftsschutz. Nun sind die Behörden am Zug und in diesem Fall könnte sogar die Europäische Kommission mitreden.

Der Kalksandstein aus St. Margarethen ist einzigartig und deshalb sehr gefragt. Der Stein wird vor allem für die Renovierung von historischen Bauten etwa an der Ringstraße in Wien gebraucht. Der Steinbruch gehört der Privatstiftung Esterhazy und wird seit vielen Jahren von der Firma Hummel betrieben.

Steinbruch

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Gutachten werden eingeholt

Das derzeitige Abbaugebiet ist aber bald erschöpft, deshalb soll es um etwa einen Hektar erweitert werden. Das Problem dabei: Das Gebiet steht wegen seiner seltenen Trockenrasen unter Natur- und Landschaftsschutz. Derzeit werden Gutachten eingeholt, sagt der Referatsleiter der Abteilung Natur- und Umweltschutz Paul Weikovics. Möglich sei auch, dass wegen der Abwägung der Interessen die Europäische Kommission eine Stellungnahme abgeben muss. Das Verfahren soll in den nächsten Monaten abgeschlossen werden, sagt Weikovics. In dieser Causa hat auch der Umweltanwalt Parteienstellung.