Neuwagen: Jeder zweite ist ein Dienstauto
Mehr als 9.700 Pkw sind heuer bis Ende September im Burgenland neu zugelassen worden. 45 Prozent davon - also fast die Hälfte - sind auf so genannte „juristische Personen“, also Unternehmen oder die öffentliche Hand, angemeldet.
„Im Vergleich zum Jahr 2009 ist die Zahl der Firmenautos heuer um 1.600 gestiegen, gleichzeitig wurden aber rund 1.100 Pkw weniger von Privatpersonen gekauft“, sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer.
Steuerliche Privilegien als Grund
Die Ursache für den Anstieg bei den Neuzulassungen sieht der VCÖ in der steuerlichen Begünstigung für die private Verwendung von Firmenautos. Das stehe aber im Widerspruch zu Österreichs Klimazielen, heißt es vom VCÖ. Der Club fordert eine Reduzierung der steuerlichen Privilegien.
Anteil in Eisenstadt am höchsten
Laut der VCÖ-Untersuchung ist der Anteil der Firmenwagen in der Landeshauptstadt Eisenstadt mit 80 Prozent am höchsten, im Bezirk Eisenstadt-Umgebung hingegen mit sieben Prozent am niedrigsten. Auch in den Bezirken Mattersburg und Jennersdorf gibt es weniger Firmenautos als im Burgenland-Schnitt.
Im Bundesländer-Vergleich liegt das Burgenland auf dem fünften Platz, was den Anteil der Firmen- und Dienstautos betrifft. An der Spitze liegt Wien mit 66 Prozent, das Schlusslicht bildet Vorarlberg.