Trotz Krise: Ritter-Transport expandiert
Die österreichische Güterbeförderungsbranche kämpft seit Jahren mit hohen Kfz-Steuern, steigenden Spritpreisen und der Billig-Konkurrenz aus dem Ausland. Etliche Betriebe sind bereits in die Insolvenz geschlittert. Das Unternehmen Ritter bildet hier eine Ausnahme.
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Familie leitet Firma
Die Ritter-Transport GmbH wurde 1990 von drei Brüdern und der Ehefrau eines Bruders gegründet. Die Firmenzentrale wurde in Loipersdorf (Bezirk Oberwart) errichtet. Gestartet wurde mit fünf Mitarbeitern, heute zählt man 125 Beschäftigte.
„Das Geheimnis des Erfolges ist, dass jeder der Chefs immer voll in seiner Sparte mitgearbeitet hat. Wenn Not am Mann war, hat einer dem anderen geholfen. Wir sind dann aus Qualitätsgründen nicht wie viele andere Unternehmen ins Ausland abgewandert“, sagt Christine Ritter über den steilen Aufstieg des Unternehmens.
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90 Fahrzeuge, 43.000 Liter Diesel
Der gesamte Fuhrpark umfasst mittlerweile über 90 Fahrzeuge. Transportiert wird so gut wie alles: Vom Verbandsstoff bis zu Lebensmitteln. Der Großteil der LKW-Flotte ist bereits schadstoffarm unterwegs. Der wöchentliche Dieselverbrauch: 43.000 Liter. Trotz guter Auftragslage hat man auch mit Problemen zu kämpfen, sagt der Geschäftsführer Ewald Ritter. Vor allem die Konkurrenz aus Osteuropa sei deutlich spürbar. Dazu würden hohe Treibstoff- und Mautpreise kommen, sagt Ritter.
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Logistikzentrum und Werkstatt
Neben dem Gütertransport betreibt die Firma auch noch ein Logistikzentrum. Vor kurzem wurde wieder investiert und eine moderne Werkstätte in Betrieb genommen, erklärt CO-Geschäftsführer Kurt Ritter. Die Ritter-Transport GmbH ist derzeit die größte Firma in Loipersdorf. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei 14 Millionen Euro.