Juli als Monat der Wetter-Extreme

Dieser Juli wird in Sachen Wetter als Monat der Extreme in die Geschichte eingehen, auch im Burgenland. Der Hotspot schlechthin war Neusiedl am See mit 37,8 Grad - gemessen am 3. Juli.

Das Land wurde tagelang aufgeheizt, um anschließend von Unwettern abgekühlt zu werden - mehr dazu in Hunderttausende Euro Schaden nach Hagel. Flächendeckend hat es im Burgenland mehr als doppelt so viel geregnet wie im langjährigen Mittel.

Die rund 200 Millimeter Regen in Eisenstadt kommen statistisch gesehen nur einmal in 100 Jahren vor, heißt es seitens der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Auffallend waren auch die vielen Gewitter.

Viel Sonne, viel Gewitter

Bis zu 15 Prozent mehr Sonnenschein gab es im Süden und Südosten Österreichs, also ausgerechnet in jenen Regionen, wo es am meisten geregnet hat. Die Erklärung: Sonneneinstrahlung unterstützt die Bildung von Gewittern, da sie die Luft über dem Boden erwärmt und zum Aufsteigen zwingt, wodurch Wolken und in weiterer Folge Gewitter entstehen können.

Leider forderten Gewitterstürme, Blitzschläge, Murenabgänge und Überflutungen auch zahlreiche Opfer. Die traurige Zwischenbilanz für ganz Östereich: vier Tote und dutzende Verletzte.