Übung: Schloss Tabor evakuiert

Turbulente Szenen haben sich Dienstagabend auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach abgespielt. Während einer Probe der Komödie „Der Wildschütz“ wurde Feueralarm ausgelöst, das Areal wurde geräumt. Glücklicherweise war es nur eine Übung.

Jedes Jahr finden Anfang August im Hof von Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach sieben Opfernaufführungen statt. Abschnittsfeuerwehrkommandant Roland Knausz nahm daher mit dem Intendanten von „J:opera Jennersdorf“, Dietmar Kerschbaum, Kontakt auf, um gemeinsam mit seinem Team eine großangelegte Feuerwehrübung zu organisieren – und das während des laufenden Probetriebes.

Übung auf Schloss Tabor

Feuerwehrkommando Jennersdorf

Ein „Verletzter“ wird behandelt

Realitätsnahe Übung

Am Übungsabend saßen, trotz des zweitweise heftigen Regens, auf Einladung der Feuerwehr rund 150 Statisten auf der Tribüne im Schlosshof, um eine möglichst realitätsnahe Räumung durchführen zu können. Die Zuschauer wurden dafür aber auch mit einer 30-minütigen Vorstellung aus dem „Wildschütz“ belohnt.

Nach dem angenommen Feuerausbruch in der Künstlergarderobe gab es für alle acht Feuerwehren des Abschnittes 3 sowie drei benachbarte steirische Feuerwehren Großalarm.

Übung auf Schloss Tabor

Feuerwehrkommando Jennersdorf

Die „Gäste“ werden eingewiesen

Intendant Dietmar Kerschbaum informierte mit einem Megaphon laufend seine „Gäste“ und gab zuletzt die von Feuerwehr-Einsatzleiter Kurt Pock angeordnete Evakuierung des Schlosshofes bekannt. Während der Evakuierung verletzten sich, im Sinne der Übungsvorgabe, mehrere Personen, auch wurden nach Abschluss der Evakuierung Personen vermisst.

Rotes Kreuz übte mit

Das Rote Kreuz nahm mit einem Großaufgebot an Rettungssanitätern, Ärzten, Mitgliedern des Kriseninterventionsteams und dem Katastrophenhilfszug an der Übung teil und schminkte die Verletzten realitätsnah.

Übung auf Schloss Tabor

Feuerwehrkommando Jennersdorf

Professionelle Hilfe im Ernstfall

Übungsplaner Knausz und Übungsbeobachter Bezirksfeuerwehrkommandant Günther Pock zeigten sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden. Allfällige Verbesserungen in der Koordinierung zwischen den Einsatzkräften sollen bei einer nachträglichen Übungsanalyse noch besprochen werden. Somit können sich die Gäste bei der Premiere am 2. August sicher sein, dass ihnen im Ernstfall professionell geholfen wird.