Zsifkovics führt durch Bischofshof
Heute auf den Tag genau vor 60 Jahren wurde das denkmalgeschützte Haus eingeweiht, das im Inneren kaum wieder zu erkennen ist.
Der Bischofshof ist noch immer umrahmt von zahlreichen Gerüsten, der Haupteingang ist nicht benützbar, im Erdgeschoss regieren noch die Zerstörer, die Wände entfernen und Fußböden herausreißen. Im Haupttrakt aber ist das Werk der Architekten schon zu bewundern: Große, helle Räume, mit modernem Interieur haben die winzigen Büro-Kemenaten abgelöst.
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Kapelle als Prunkstück
Es gibt barrierefreie Eingänge, Räume und Aufzüge. Prunkstück des Haupttraktes ist die völlig neu gestaltete Kapelle: Eine Decke wurde entfernt, entstanden ist ein zweistöckiger Raum, in dessen Zentrum das Kreuz vor einer durchscheinenden Kunstverglasung hängt. Dieser Raum war eine große Herausforderung, sagt Architekt Michael Eckel.
Vergrößert, hell und lichtdurchflutet zeigt sich auch das Büro des Bischofs. Ägidius Zsifkovics ist mit dem bisher Geschaffenen zufrieden. Die Hauptintention sei gewesen, das Haus zu öffnen und es zu einer „guten Servicestelle“ zu machen, so Zsifkovics.
Bischof zu Klasnic-Kommission
Befragt zu den jüngst präsentierten Ergebnissen der Klasnic-Kommission, die auch 11 burgenländische Missbrauchs-Fälle aufgelistet hat, meint der Bischof: „Wir arbeiten eigentlich mit der Kommission sehr gut zusammen. Wenn es Fälle gibt, wird es uns gemeldet und wir gehen dann dem Procedere, das vorgesehen ist, einfach nach. Es hat bisher diesbezüglich noch keine Probleme gegeben“, sagt Zsifkovics.
1.950 Quadratmeter werden schlussendlich im Bischofshof saniert, die Kosten betragen etwa 3,2 Millionen Euro.