Krebsvorsorge zeigt Wirkung

Heute ist Weltkrebstag. Die häufigste Krebsart bei Frauen im Burgenland ist der Brustkrebs, Männer erkranken meist an Prostatakrebs. Aufklärung und Vorsorge sorgen aber für einen Rückgang der Erkrankungen.

Der 4. Februar ist der Weltkrebstag. An diesem Tag sollen Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein rücken.

1.343 Erkrankungen in drei Jahren

Laut Statistik Austria erkrankten in den Jahren 2007 bis 2009 im Burgenland insgesamt 1.343 Menschen an Krebs, 767 Krebspatienten starben in diesen drei Jahren an ihrer Krankheit.

Die häufigste Krebsart bei Männern ist der Prostatakrebs, bei Frauen Brustkrebs. Von 2007 bis 2009 erkrankten 176 Burgenländerinnen daran, 59 starben an Brustkrebs. Bei Darmkrebserkrankungen, die sowohl Männer als auch Frauen betreffen, gab es in den drei Jahren 166 Neuerkrankungen und 84 Todesfälle.

Gezielte Vorsorgeprojekte

Auch wenn die Zahl der Krebspatienten und auch Todesfälle immer mehr abnimmt, ist doch jeder Kranke einer zuviel. Speziell im Burgenland sei man seit vielen Jahren aktiv im Bereich der Gesundheitsförderung und Krebsprävention tätig, sagte Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ). Das Burgenland gelte als Gesundheitsvorsorgeland Nummer eins, gezielte Maßnahmen wie das burgenländische Dickdarmkrebsvorsorgemodell, das seit 1987 läuft, tragen zu dieser positiven Entwicklung bei.

Insgesamt nahmen in den Jahren 2003 bis 2010 308.718 Burgenländer und Burgenländerinnen an der Darmkrebsvorsorge teil, viele Fälle konnten dadurch rechtzeitig erkannt werden. Durch diese Initiative oder auch Projekte, wie die gezielte Brustkrebsvorsorge, solle die Bevölkerung zu mehr Selbstverantwortung motiviert werden, so Rezar.