Ungarn: Rauchverbot bereitet Österreichern Probleme
Mit den vielen „Rauchen verboten“ Schildern wird man sich in Ungarn anfreunden müssen. Denn seit dem 1. Jänner gilt in unserem Nachbarland ein strenges Antirauchgesetz. Im Grunde ist Rauchen nur mehr unter freiem Himmel, beziehungsweise natürlich in den eigenen vier Wänden gestattet. In allen geschlossenen Räumen ist Rauchen untersagt.
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Keine Angst, dass Gäste ausbleiben
Es gibt kein Lokal mehr, kein Kaffeehaus, wo geraucht werden darf. Für die Wirte scheint das aber kein Problem zu sein. Sie haben keine Angst, dass die Kunden abwandern, wohin sollten sie auch gehen, das Gesetz trifft schließlich alle gleich, sagt Viktor Badics, der in Köszeg ein Kaffeehaus betreibt.
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„Sitzen alle im selben Boot“
„Das ist kein Problem für uns. Es geht ja nicht nur um ein Lokal, sondern um alle Restaurants. Wir sitzen alle im selben Boot und deswegen wird kein Gast unser Lokal meiden“, sagt Badics. Dazu kommt dass viele Lokale bis jetzt auch schon Rauchverbot hatten, so wie auch im Soproner Lokal von Hegedüs Mihalyne.
Teilweise schon länger Rauchverbot
„Wir bieten auch warme Speisen an und niemand wollte sich zu einem Rauchertisch dazu setzen. Also haben wir schon seit Jahren Rauchverbot im Lokal“, sagt die Lokalbesitzerin. Auch die Gäste störe das Rauchverbot nicht, heißt es bei dem Lokalaugenschein von ORF-Burgenland Redakteurin Dorottya Kelemen. Wenn es Probleme gibt, dann nur mit den österreichischen Gästen, und dann auch nur aus Unkenntnis.
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„Viele Österreicher verstehen Gesetz nicht“
„Viele Österreicher verstehen unser neues Gesetz nicht, weil es ja bei ihnen anders ist. Aber wenn wir es erklären, dann ist alles wieder gut“, sagt Viktor Badics. Natürlich gibt es auch bei diesem Gesetz eine Ausnahme: für Spielkasinos gilt das Antirauchgesetz nicht.