Assistenzeinsatz ist Geschichte

Seit Mitternacht ist der Assistenzeinsatz des Bundesheeres Geschichte. 21 Jahre hat er gedauert. Bis 2007 waren insgesamt 350.000 Soldaten direkt an der Grenze, danach drehten sie in den Gemeinden ihre Runden.

Seit Ende 2007 sind die Assistenzsoldaten ja nicht mehr an der Grenze stationiert, sondern sind in Gemeinden unterwegs, beobachten und melden gegebenenfalls Verdächtiges. Insgesamt gab es seither rund 3.500 Meldungen - von verdächtig offen stehenden Fenstern bis hin zum versuchten Bankomat-Diebstahl.

Die letzten Assistenzsoldaten

ORF

Ruhige letzte Patrouille

Die letzte Patrouille in Wulkaprodersdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung machten vergangene Nacht die beiden Tiroler Rekruten Wolfram Gröbmer und Michael Wiedemair. Es verlief alles ruhig, ebenso in Mattersburg, wo Assistenzsoldat Bernd Kleinlercher unterwegs war. Er ist stolz, einer von 64 Soldaten zu sein, die beim allerletzten Assistenzeinsatz dabei waren. Er sprach von einem „historischen“ Gefühl.

Um Mitternacht war Schluss - nach 21 Jahren, in denen mehr als 350.000 Soldaten im Einsatz waren und rund 90.000 illegale Grenzgänger aufgriffen, ging der Assistenzeinsatz unspektakulär zu Ende. - mehr dazu in Assistenzsoldaten ziehen ab.

Die Politiker zogen am Donnerstag positive Bilanz über den Assistenzeinsatz und forderten verstärkten Polizeieinsatz. - mehr dazu in Positive Bilanz nach 21 Jahren