Kampfmaßnahmen in 13 Betrieben im Burgenland

Die Metallergewerkschaft hat ihre Drohung nach den gescheiterten Lohnverhandlungen mit der Arbeitgeberseite wahrgemacht. In mehr als 150 Betrieben Österreichs wurde die Arbeit niedergelegt. Im Burgenland schlossen sich Mitarbeiter in 13 Betrieben an.

In 13 burgenländischen Metallbetrieben steht heute die Arbeit still. Genauer gesagt: In fünf Betrieben gibt es Warnstreiks, in acht werden Betriebsversammlungen abgehalten.

„Wir haben hart gearbeitet“

Laut Auskunft der Industriegewerkschaft Pro-Ge schlossen sich mehr als 1.000 burgenländische Arbeiter den Kampfmaßnahmen an. Die Metaller wollen 5,5 Prozent mehr Lohn, das Angebot der Unternehmer lag zuletzt bei 3,65 Prozent. Zu wenig, sagt auch der Pro-Ge-Landessekretär Anton Wesselich. Man habe hart gearbeitet, die Menschen seien bei Tag und Nacht, oft am Wochenende unter der Erde, in großer Höhe, bei Hitze und bei Kälte im Einsatz gewesen.

„Ich denke, wir haben uns das verdient. Wir sind keine Bittsteller, sondern wir wollen den gerechten Anteil an den Produktivitätszuwächsen. Und so nebenbei: Die Topmanager unserer Branche haben heuer im Jänner schon 4,1 Prozent zugesagt bekommen, also fast ein Jahr vor unseren Lohnverhandlungen. Und es ist unverständlich, dass man hier mit zwei ungleichen Maßen misst“, so Wesselich.

Mehr zum Thema

Arbeitgeber bleiben hart

Doch auch die Arbeitgeber zeigen sich hart, bisher gibt es keine Anzeichen für ein Nachgeben. Wann beide Seiten wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, ist noch ungewiss. Sollte über das Wochenende keine Bewegung in die Sache kommen, werde am Montag weiter gestreikt. „Wir wollen keine Streiks, wir wollen keine Arbeitsniederlegung, wir wollen arbeiten - nur zu einem gerechten Lohn“, so Wesselich.