Nussgenuss für Herz und Hirn

Von Superfood ist viel die Rede und wie eine Modeerscheinung tauchen auch immer wieder neue Lebensmittel mit sagenhafter Wirkung auf die Gesundheit auf. Zeit, sich auf heimische Klassiker zu besinnen. Walnüsse gehören unbedingt dazu.

Das „Nusspossn“, das Herunterschlagen der Walnüsse, gehört seit vielen Generationen zu den Herbstarbeiten im Garten. Dabei sollte möglichst vorsichtig vorgegangen werden, damit die Äste nicht beschädigt werden. Eigentlich sind die Nüsse ja reif, wenn sie von selbst vom Baum fallen. Geknackt werden die Nüsse erst später, wenn sie gut getrocknet sind. Das geht sich praktischerweise rechtzeitig zum Kekserlbacken aus.

Trocken, kühl und lichtgeschützt lagern

Die harte Schale ist der beste Schutz, denn ausgelöst sind Walnüsse aufgrund des hohen Fettgehalts nicht lange haltbar. In der Schale können sie, vor Licht, Wärme und Feuchtigkeit geschützt, monatelang aufbewahrt werden. Geschält, gehackt oder gar gerieben werden Walnüsse schon nach wenigen Wochen ranzig. Am besten halten sie in einem gut verschlossenen Glas im Kühlschrank oder eingefroren.

Walnüsse, Nuss, Nüsse

ORF

Das heurige Nussjahr ist laut Experten gut verlaufen

Sendungshinweis

Radio Burgenland am Wochenende, 14.10.2017

In der mittelburgenländischen Genussregion „Kaestn und Nuss“ koordiniert Christine Woinar alljährlich Nussbörsen. Von der Ernte bis zum Auslösen wird den privaten Lieferanten genügend Zeit gegeben. Obwohl die Produzenten schon ungeduldig warten, denn im Vorjahr hat der Frost die Nussernte zunichte gemacht. Heuer sieht es nach einem guten Nussjahr aus, berichtet die Draßmarkterin Christine Woinar von ihren Kontrollgängen: „Bis auf einige Landstriche, wo die Walnussfruchtfliege Schaden angerichtet hat, ist die Qualität hervorragend. Und das ist gut, denn unsere Nusslager sind leer.“

Ankaufstermine: 18. November 2017 und 3. Februar 2018, jeweils 8 bis 16 Uhr, Hauptstraße 30, 7372 Draßmarkt

Nüsse

ORF

Nüsse sind besonders gut für die Nerven und das Gehirn

Fett aber gesund

Eine ausgelöste Walnuss sieht wie ein kleines Gehirn aus, da liegt die Bezeichnung „Brainfood“ geradezu auf der Hand. Apropos Hand - eine Handvoll Nüsse pro Tag reicht aus. Der Nährwert ist enorm. Nüsse sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Die positive Wirkung auf die Nerven, das Gehirn und den Stoffwechsel ist nachgewiesen. Jüngste Studien zeigen, dass Walnüsse dazu beitragen, den Cholesterinspiegel auszugleichen.

Vielseitig geniessbar

Einfach nur so zum Knabbern, über einen bunten Herbstsalat gestreut, zu Süßspeisen oder einem würzigen Pesto verarbeitet, die Möglichkeiten und Arten, Nüsse zu genießen, sind schier unendlich. Christine Woinar macht für ihre Enkelkinder einen gesunden Snack daraus und hat uns das Rezept verraten.

„Powerriegel Walnuss“

  • 60 g Honig
  • 60 g Ahornsirup (oder Butter, aber dann Vorsicht beim Erhitzen)
  • 70 g Walnüsse, gehackt
  • 100 g Haferflocken

Honig und Sirup erhitzen und gehackte Walnüsse beigeben, etwa 3 Minuten köcheln lassen, Haferflocken unterrühren. Die Masse ziehen lassen. Wer möchte, mischt (vor dem Auskühlen) Schokostückchen, Kokosflocken, Rosinen oder getrocknete Früchte darunter. Die Masse auf Backpapier oder auf eine Silikonmatte streichen, mindestens 20 Minuten im Gefrierfach aushärten lassen und in mundgerechte, gefällige Stücke (Riegel) schneiden.