SPÖ fordert nationales Glyphosat-Verbot

Die SPÖ Burgenland fordert ein österreichweites Glyphosat-Verbot. Nachdem die EU kürzlich die Zulassung für das Unkrautvernichtungsmittel um fünf Jahre verlängert hat, müsse nun versucht werden, Glyphosat in Österreich zu verbieten, heißt es von der SPÖ.

Die Gesundheit der Menschen müsse vor die Interessen der Wirtschaft gestellt werden, sagte SPÖ-Landesparteichef Landeshauptmann Hans Niessl nach der Landesparteivorstandsitzung am Montag. Die SPÖ wolle sich nun mit einer Resolution an die Bundesregierung wenden, um der Forderung nach einem Glyphosat-Verbot Nachdruck zu verleihen, so Niessl.

Beschluss in Arbeit

Man sei es der nächsten Generation schuldig, dass sie von diesem Gift verschont bleibe und dass die Böden und die Grundwassersituation verbessert werden. Man sollte in Zukunft nur „Methoden anwenden, die mit der Umwelt kompatibel sind“, so Niessl. Im Land und bei landesnahen Betrieben soll der Einsatz von Glyphosat per Regierungsbeschluss verboten werden, so Niessl weiter. Das Land und auch viele Gemeinden würden aber ohnehin schon länger freiwillig auf Glyphosat verzichten.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt den Vorstoß der SPÖ. Es sei sehr erfreulich, dass nach Kärnten nun auch das Burgenland plane, das gefährliche Pflanzengift zu verbannen, heißt es von Greenpeace.

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