Minihof-Liebau: Tourismus und Infrastruktur

Minihof-Liebau (Bezirk Jennersdorf) liegt im grenzüberschreitenden Naturpark Raab und setzt auf sanften Tourismus. Politisch dominiert die SPÖ. Drei Kandidaten treten zur Bürgermeisterwahl an.

Minihof-Liebau hat mit den Ortsteilen Windisch Minihof und Tauka insgesamt rund 1.100 Einwohner. Die Gemeinde hat eine recht gute Infrastruktur vorzuweisen. Der praktische Arzt betätigt sich gleichzeitig als Nahversorger. Bekannt ist Minihof-Liebau für seine drei Mühlen. Die Landhof-Mühle ist ein Hotel, die Jostmühle eine Schaumühle und in der Fartekmühle wird Kürbiskernöl gepresst. Die Gemeinde setzt auf sanften Tourismus und will die Abwanderung stoppen. Zuletzt hat man auf dem Bauhof eine Photovoltaikanalge installiert. 33 Bürger haben sich an dem Projekt beteiligt.

Minihof-Liebau 12

Landeswahlbehörde

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl 2012

Die Ausgangslage:

Im Gemeinderat hat die SPÖ zehn Mandate, die ÖVP vier, die FPÖ ist mit einem Gemeinderat vertreten. Die meisten Beschlüsse erfolgten einstimmig. Bürgermeister Helmut Sampt von der SPÖ hat bei der Wahl vor fünf Jahren fast 77 Prozent der Stimmen erhalten.

Helmut Sampt

SPÖ

Helmut Sampt (SPÖ)

Der Wahlkampf:

Bürgermeister Helmut Sampt tritt erneut für die SPÖ an. Er will unter anderem die Infrastruktur verbessern. „Ich möchte mich für leistbares Wohnen für alle Generationen einsetzen, auch für die Verbesserung der Infrastruktur - die Friedhöfe, Güterwege, die Ortswasserleitung und die Aufbahrungshalle in Tauka gehören erneuert“, so Sampt.

Johann Lülik

ÖVP

Johann Lülik (ÖVP)

Johann Lülik ist der Bürgermeisterkandidat der ÖVP. Er ist seit 25 Jahren im Gemeinderat. „Ich möchte die ÖVP stärker machen und persönlichen Kontakt zu den Menschen suchen. Nachdem wir sehr viele alte Leute haben, wäre ein Anliegen die Seniorenbetreuung zu verbessern. Es wäre auch wichtig den Kindergarten- und Schulbetrieb aufrecht zu erhalten“, so Lülik.

Manfred Reindl

FPÖ

Manfred Reindl (FPÖ)

So wie Johann Lülik ist auch der FPÖ-Bürgermeisterkandidat Manfred Reindl beim Bundesheer beschäftigt. Er ist seit fünf Jahren im Gemeinderat und würde, falls er Bürgermeister wird, seinen Brotberuf aufgeben. „Mein Angebot an die Bürger ist, dass sie mit mir einen 100-Prozent Bürgermeister bekommen. Ich möchte mich voll und ganz um die Gemeinde kümmern und keinen anderen Job mehr ausüben“, so Reindl.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 5.9.2017)

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