Wahlkampf in Mannersdorf an der Rabnitz

Die Großgemeinde Mannersdorf a.d. Rabnitz (Bezirk Oberpullendorf) hat knapp 1.820 Einwohner. Erst im Juli wurde die Oberpullendorferstraße B61a - eine Verlängerung der S31 - eröffnet.

Am Rande des Naturparks Geschriebenstein liegt die Großgemeinde Mannersdorf an der Rabnitz mit ihren vier Ortsteilen Liebing, Rattersdorf, Unterloisdorf und Klostermarienberg. Sanfter Tourismus ist ein Thema - durch die Ortschaften führt der Alpannonia Weitwanderweg. Liebing punktet mit seinen großen, alten Kastanienbäumen. Im Vorjahr gab es eine Bürgerbefragung über die Errichtung eines Windenergieparks in Klostermarienberg und Unterloisdorf. 58 Prozent der Befragten befürworteten diesen Plan.

Die Ausgangslage:

Das Duell ÖVP - SPÖ entschied die SPÖ 2012 für sich und eroberte zunächst ihre Mandats-Mehrheit zurück. Das entscheidende elfte Mandat wanderte nach fünf Jahren wieder zur SPÖ.

Die Entscheidung über das Bürgermeisteramt fiel erst in der Stichwahl und auch in diesem Fall setzte sich die SPÖ durch: Johann Schedl löste den bis dato amtierenden ÖVP-Bürgermeister Rudolf Draskovits ab.

Mannersdorf

Landeswahlbehörde

Ergebnis der Gemeinderatswahlen

Der Wahlkampf:

Auch wenn sich SPÖ-Bürgermeister Johann Schedl heuer nicht mehr der Wiederwahl stellt: Fest steht, auch der nächste Bürgermeister heißt Johann. Denn für die SPÖ geht Johann Horvath ins Rennen und für die ÖVP Johann Plemenschits.

Johann Horvath

SPÖ

Johann Horvath (SPÖ)

Der SPÖ-Kandidat Johann Horvath ist Ortsvorsteher von Rattersdorf. Ihm sind unter anderem der Hochwasserschutz und die Kanalisation in Rattersdorf ein Anliegen. Weiters wäre ihm ein Gemeindezentrum mit Arztpraxis und Gemeindeamt wichtig, und das barrierefrei. Auch die Vollendung der B61a lieht ihm am Herzen. „Für mich ist die B61a erst dann fertig, wenn sie über Ungarn führt“, so der Kandidat der SPÖ.

Johann Plemenschits

ÖVP

Johann Plemenschits (ÖVP)

ÖVP-Spitzenkandidat Johann Plemenschits ist zur Zeit Vizebürgermeister. Ein zentrales Thema für ihn ist die medizinische Versorgung in der Großgemeinde. „Unser Kreisarzt geht in Pension und da brauchen wir einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin“, sagt Plemenschitz.

Neben SPÖ und ÖVP kämpft heuer erstmals auch die „Freie Liste Mannersdorf“ um den Einzug in den Gemeinderat. Die Liste bekennt sich zur Dachorganisation der Freiheitlichen Partei, sie stellt keinen Bürgermeister-Kandidaten.

(Sendungshinweis: Radio Burgenland Aktuell", 4.9.2017)

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