Kohfidisch: Wein, Schloss und Literatur

In der Gemeinde Kohfidisch kam es vor zehn Jahren zu einem politischen Wechsel, die SPÖ verlor den Bürgermeistersessel an die ÖVP. Vor fünf Jahren baute die ÖVP ihren Vorsprung noch aus. Bekannt ist Kohfidisch für die Literaturtage, den Csarterberg und sein Schloss.

Die Gemeinde Kohfidisch hat 1.478 Einwohner und besteht aus drei Ortsteilen: Kohfidisch, Kirchfidisch und Harmisch. Neben dem denkmalgeschützten Schloß ist Kohfidisch auch für das Weinbaugebiet Csarterberg bekannt. Vor mehr als drei Jahren wurden die Literaturtage Kohfidisch ins Leben gerufen. Der Verein pro mente betreibt in Kohfidisch eine Einrichtung für psychisch kranke Menschen.

Wahlergebnis 2012

Landeswahlbehörde

Ergebnis Gemeinderatswahl 2012

Die Ausgangslage:

Die ÖVP konnte ihre absolute Mehrheit bei der Gemeinderatswahl vor fünf Jahren ausbauen, sie hat derzeit 12 von 19 Gemeinderatssitzen inne. Die SPÖ verlor zwei Mandate und stellt aktuell sechs Gemeinderäte. Die FPÖ schaffte bei der vergangenen Wahl mit einem Mandatar den Einzug in den Gemeinderat. Die Bürgermeisterwahl war vor fünf Jahren eine klare Sache: Amtsinhaber Norbert Sulyok legte deutlich an Stimmen zu und erreichte 70,3 Prozent.

Norbert Sulyok

ÖVP

Norbert Sulyok (ÖVP)

Der Wahlkampf:

ÖVP-Bürgermeister Norbert Sulyok stellt sich auch diesmal der Wiederwahl als Bürgermeister. Ziel sei es die Infrastruktur in allen Ortsteilen weiter auszubauen und den sanften Tourismus in der Gemeinde zu fördern, so Sulyok. Außerdem wolle er in den Kinder-, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen Freizeitmöglichkeiten schaffen, so Sulyok.

Willibald Gabriel

SPÖ

Willibald Gabriel (SPÖ)

SPÖ-Bürgermeisterkandidat ist der 67-jährige Willibald Gabriel. „Mein Ziel ist, dass wir wieder den Bürgermeister stellen. Das wollen wir unbedingt. Außerdem wollen wir natürlich die absolute Mehrheit der ÖVP brechen“, so Gabriel. Inhaltlich setzt er sich für die Schaffung von Bauplätzen ein. Auch die FPÖ hat diesmal mit Martin Resner in Kohfidisch einen Bürgermeisterkandidaten.

Martin Resner

FPÖ

Martin Resner (FPÖ)

„Man kann nicht ÖVP und SPÖ die Alleinregierung überlassen. Die Bürger brauchen eine Alternative dazu“, so Resner. Resner setzt sich dafür ein der Jugend Freizeitmöglichkeiten zu bieten, so sei er beispielsweise für den Bau eines Funcourts, sagt Resner.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 1.9.2017)

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