Kobersdorf: Schlossspiele und Mineralwasser

Ein erloschener Vulkan (der Pauliberg), sprudelndes Mineralwasser (die Waldquelle) und die Schlossspiele Kobersdorf haben Kobersdorf überregional bekannt gemacht. Die Gemeinde hat 1.900 Einwohner.

Die Marktgemeinde Kobersdorf besteht aus den drei Ortsteilen Kobersdorf, Oberpetersdorf und Lindgraben. Die Schlossspiele Kobersdorf sind seit 2003 untrennbar mit dem Intendanten Wolfgang Böck verbunden, der bereits seine 15. Saison in Angriff nimmt. Außerdem lebt die erste Landesmeisterin im Beet-Pflügen in Kobersdorf, die 15-jährige Hannah Thrackl. Die Gemeinde erinnert sich außerdem im Rahmen mehrerer Projekte an ihre jüdische Vergangenheit. Am 3. September wird ein Mahnmal für die 1938 vertriebenen jüdischen Bewohner eröffnet.

Ausgangslage

Landeswahlbehörde

Ergebnis der Gemeinderatswahl 2012

Die Ausgangslage:

21 Gemeinderatsmandate stehen in Kobersdorf zur Verfügung: Elf sicherte sich vor fünf Jahren die SPÖ. Sie hat damit die absolute Mehrheit, sieben Mandate fielen an die ÖVP und auch die Liste „Zukunft Dorf (ZDORF)“ zog mit drei Mandataren in den Gemeinderat ein. Im Kampf um den Bürgermeistersessel musste Amtsinhaber Klaus Schütz (SPÖ) in die Stichwahl. Dort setzte er sich gegen Martina Pauer (ÖVP) durch.

Klaus Schütz

SPÖ

Klaus Schütz (SPÖ)

Der Wahlkampf:

Martina Pauer gegen Klaus Schütz: Der Kampf um das Bürgermeisteramt geht heuer in die Verlängerung. Schütz hat nach zehn Jahren im Amt noch weitere Pläne für die nächsten fünf Jahre. Wichtigstes Ziel sei die Erneuerung des Gemeindeamtes. Auch die Schaffung von Wohnungen und Bauplätzen habe Priorität. Erste Schritte seien diesbezüglich bereits gesetzt worden, so Schütz.

Martina Pauer

ÖVP

Martina Pauer (ÖVP)

Martina Pauer (ÖVP) ist Vizebürgermeisterin und hat in den vergangenen Jahren die Gemeindepolitik mitgestaltet. Heuer rechnet sie sich Chancen auf das Bürgermeisteramt aus. „Ich denke, jetzt wäre die beste Zeit dafür, auch an vorderster Front in eigener Verantwortung zu agieren“, so Pauer. Inhaltlich fordert sie Maßnahmen im Tourismusverband.

Auch die Liste „Zukunft Dorf“ stellt heuer mit Werner Schöll einen Bürgermeister-Kandidaten.

Werner Schöll

Zukunft Dorf

Werner Schöll (Liste „Zukunft Dorf“)

Er will sich den Herausforderungen für die Zukunft aktiv stellen. Auch Schöll spricht sich für eine Sanierung des Gemeindeamtes aus. Außerdem fordert er den Ausbau der Infrastruktur in der Gemeinde. Ziel sei auch das Vereinsleben auf dem derzeit hohen Niveau zu halten, so Schöll. Um die Gemeinderatsmandate kämpfen neben SPÖ, ÖVP und „Zukunft Dorf“ heuer außerdem die Grünen und die FPÖ.

Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 1.9.2017)

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