Kleinmürbisch: Viele Tagespendler

Die meisten Einwohner in der Gemeinde Kleinmürbisch sind Tagespendler. Denn Arbeitsplätze sind rar in der Gemeinde. Den Bürgermeister stellt seit 15 Jahren die SPÖ.

Seit 26 Jahren ist Kleinmürbisch wieder eine eigenständige Gemeinde, davor war sie ein Ortsteil von Neustift bei Güssing. Im Ort hat auch der Verein „Dorfbus“, es handelt sich dabei um ein gemeindeübergreifendes Mobilitätsprojekt, seinen Sitz. Kleinmürbisch hat 235 Einwohner, die Gemeinde selbst beschäftigt fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wahlergebnis Kleinmürbisch 2012

Landeswahlbehörde

Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2012

Die Ausgangslage:

Bürgermeister in Kleinmürbisch ist Martin Frühwirth (SPÖ). Frühwirth gewann die Wahl vor fünf Jahren ganz klar mit 64 Prozent. Im Gemeinderat stellt die SPÖ fünf und die ÖVP vier Gemeinderäte.

Martin Frühwirth

SPÖ

Martin Frühwirth (SPÖ)

Der Wahlkampf:

Gleich drei Fraktionen kämpfen diesmal um das Bürgermeisteramt. Für die SPÖ tritt der amtierende Ortschef Martin Frühwirth an. Er will nicht nur den Bürgermeistersessel verteidigen, sondern auch die SPÖ-Mehrheit im Gemeinderat ausbauen. Wichtige Themen im Wahlkampf seien der soziale Wohnbau, die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos und die Sanierung des Amts- und Feuerwehrhauses, sagt Frühwirth.

Um das Bürgermeisteramt bewirbt sich erstmals auch die Plattform „Liste Kleinmürbisch & Andere - Volkspartei“ - mit der Kurzbezeichnung LK-ÖVP.

Wolfgang Wolf

ÖVP

Wolfgang Wolf (LK-ÖVP)

Spitzenkandidat ist der Polizist Wolfgang Wolf. Sein Ziel sei es Bürgermeister zu werden. „Ich möchte den Gemeindebürgern zeigen, dass auch die jüngere Generation dazu fähig ist, eine Gemeinde zu verwalten, bzw. das Bürgermeisteramt auszuführen“, so Wolf. Das Motto von LK-ÖVP lautet „Miteinander und nicht Gegeneinander“, außerdem wird eine sinnvolle Verwendung der Budgetmittel gefordert. Auch die FPÖ mischt im Kampf um den Bürgermeistersessel heuer mit. Spitzenkandidat ist der Polizeibeamte Edmund Hamerl.

Edmund  Hamerl

FPÖ

Edmund Hamerl (FPÖ)

Aus seiner Sicht sei ein „Wechsel in der Gemeinde“ notwendig. Diverse Projekte will Hamerl den Wählern nicht versprechen. „Es werden nicht viele Projekte kommen. Wir haben kein Geld“, so Hamerl. Erklärtes Wahlziel der FPÖ Kleinmürbisch ist es zumindest den Einzug in den Gemeinderat zu schaffen.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 1.9.2017)

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