Deutschkreutz: Firmen anlocken

Wein und Wasser prägen Deutschkreutz im Bezirk Oberpullendorf. Das Rotwein-Festival besuchen alljährlich tausende Besucher, das belegen auch die steigenden Nächtigungszahlen. Im Wahlkampf ist Schuldenabbau und Infrastrukturausbau ein Thema.

Älter als der Weinbau ist das Mineralwasservorkommen in Deutschkreutz. Schon die Römer schätzten einst die Wasserquelle. Das Wasser wird seit den Neunzehnsechziger Jahren als Juvina Mineralwasser vermarktet. Neben Wasser und Wein spielt auch der Wind in Deutschkreutz eine wesentliche Rolle: Der Windpark wurde ausgebaut, neun Windräder produzieren ausreichend Strom um - theoretisch - den gesamten Bezirk Oberpullendorf mit Energie versorgen zu können.

Ergebnis 12

Landeswahlbehörde

Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2012

Die Ausgangslage:

Die Liste Burgenland von Manfred Kölly ist im Deutschkreutzer Gemeinderat mit zehn Mandaten die Nummer Eins, verfügt aber nicht über die absolute Mehrheit. Denn die SPÖ behielt ihre acht Mandate und auch die ÖVP konnte bei der letzten Wahl ihre sieben Sitze im Gemeinderat verteidigen. Bürgermeister Manfred Kölly ist seit 2002 im Amt und auch nach 15 Jahren keineswegs amtsmüde.

Der Wahlkampf:

Deutschkreutz ist und bleibt in Bewegung - so ein Motto des Bürgermeisters, der zunächst für die FPÖ, dann für die Freie Bürgerliste kandidierte und schließlich beim Bündnis Liste Burgenland seine politische Heimat gefunden hat.

Manfred Kölly

LBL

Manfred Kölly (LBL)

Für seine Heimatgemeinde hat Kölly - der für das Bündnis Liste Burgenland auch im Landtag sitzt - viele Pläne. „Ich denke, unser Gemeindeamt ist in die Jahre gekommen. Nach 48 Jahren muss man auch hier umdenken und das neu auf die Beine stellen - ein Gemeindezentrum mit Ärztezentrum und Wohnungen. Es wird bereits geplant“, so Kölly.

Johann Steinhofer

SPÖ

Johann Steinhofer (SPÖ)

In der SPÖ gibt es heuer neuerlich einen Kandidaten Wechsel - Johann Steinhofer versucht den Bürgermeistersessel für die SPÖ zurück zu erobern und den Schuldenberg der Gemeinde abbauen. „Wir haben Schulden und wir sollten auch bewusst rüberbringen, dass das nicht mehr so geht. Es gilt das Industriegebiet auszubauen und Firmen nach Deutschkreutz zu holen“, so Steinhofer.

Zum zweiten Mal ins Rennen geht ÖVP Kandidat Andreas Kacsits, der seit der letzten Wahl auch im Gemeinderat sitzt und noch einiges vor hat. „Ich will eine Unterstützung der Vereine auf allen Ebenen, die hervorragende Arbeit bei uns leisten, die Jugendarbeit forcieren und auf die Finanzen schauen“, so Kacsits. Um die insgesamt 25 Sitze im Deutschkreutzer Gemeinderat kämpfen die Liste Burgenland Deutschkreutz, die SPÖ, und die ÖVP.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 24.8.2017)

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