Prozess in Kairo: Siebenter Termin

Seit mehr als 300 Tagen sitzt ein Burgenländer in Ägypten in U-Haft. Dem 32-jährigen Hannes F. wird Waffenschmuggel vorgeworfen. Am 22. September muss er in Kairo zum siebenten Mal vor Gericht.

Trotz zweier möglicher Verhandlungstage im Juli wurde ein Termin im September gewählt. Grund für die Verschiebung war die politische Lage. Für Hannes F. war das ein Schock. Er habe nicht gewusst, wie er den heißen Sommer überleben solle, schilderte seine Frau Lisa gegenüber der APA.

Er habe alles relativ gut überstanden - in Anbetracht der Umstände, erzählte sie. Schon im Juni hatte es in der Nacht Temperaturen von rund 60 Grad, ihr Mann teilt sich eine Zelle mit bis zu 80 anderen Untersuchungshäftlingen.

Festnahme auf dem Flughafen

Hannes F. reiste am 2. November 2011 mit vier deklarierten Gewehren und 200 Schuss Munition im Gepäck in der ägyptischen Hauptstadt ein. Grund für seine Reise war ein Auftrag zur Bewachung eines Schiffstransports. Weit kam der 32-Jährige allerdings nicht, nach seiner Ankunft nahmen ihn die Zollbeamten am Flughafen fest.

Siebente Verhandlung am 22. September

Bei der siebenten Verhandlung am 22. September wird seine Ehefrau nicht in Kairo dabei sein. Im Gerichtssaal wird laut Lisa F. auch wie bei bereits vorangegangenen Terminen Botschafter Thomas Nader anwesend sein.