Alles über Elvis

Rudolf und Ilse Lorenz aus Andau im Bezirk Neusiedl am See sammeln seit Jahrzehnten so gut wie alles über Elvis Presley. Unzählige Schallplatten, Poster, Statuen, Zeitungsausschnitte und vieles mehr füllen bereits eine eigene Halle.

Besonders stolz ist der gebürtige Oberösterreicher Rudolf Lorenz auf seine umfangreiche Elvis-Plattensammlung, wieviele es genau sind weiß er gar nicht. „Ich schätze so etwa 2.000 Langspielplatten aus Vinyl und mindestens soviele Singles“, sagt der 65-jährige pensionierte Schlosser. Als seinen „Goldschatz“ bezeichnet er dabei seine 18 Schellack-Platten mit Musik des King of Rock´n´Roll. „Die sind so schwer zu bekommen und meist recht teuer“, freut sich Rudolf Lorenz.

Jahrzehntelange Leidenschaft

Schon mit 15 Jahren, also vor einem halben Jahrhundert, hat Lorenz mit dem Sammeln von Schallplatten begonnen. Seine Leidenschaft für Elvis Presley brach aber erst so richtig im August 1977 aus: „Ich war damals auf Reha in einer Lungenheilanstalt und vom Bett aus konnte ich alle paar Minuten die Meldung vom Tod Elvis Presleys hören. Von da an habe ich mich auf das Sammeln von Elvis-Andenken spezialisiert.“ In seiner Ehefrau hat er eine verständnisvolle Partnerin gefunden, die seine Sammelleidenschaft teilt. „Immerhin muss ich auch alles abstauben“, schmunzelt Ilse Lorenz.

Tausende Sammlerstücke

Vor drei Jahren ist das Paar von Ansfelden in Oberösterreich nach Andau im burgenländischen Seewinkel gezogen. Dort haben sie in ihrem Garten eine eigene Elvis-Halle errichtet. Auf rund 120 Quadratmetern stapeln sich nun tausende Andenken aller Art. Da gibt es handbemalte Elvis-Teller, Elvis-Barbiepuppen, Elvis-Feuerzeuge, Elvis-Kaffeehäferl, Elvis-Pappaufsteller, Elvis-Taschentücher, Elvis-Statuen. Auf einer kleinen Bar steht ein Plattenspieler, denn die Musik des King wird natürlich auch regelmäßig gewürdigt.

Alles privat

In einem eigenen Büro ist das Elvis-Zeitungsarchiv untergebracht. Rudolf Lorenz hat in langen Regalreihen voller Ordner jeden einzelnen Zeitungsartikel mit Elvis-Bezug, den er und seine Frau im Laufe der Jahrzehnte finden konnten, penibel ausgeschnitten und eingeklebt. Ergänzt wird die Sammlung durch sämtliche Ausgaben der Jugendzeitschrift „Bravo“ in denen Elvis Presley jemals Erwähnung fand.

Wichtig ist dem Ehepaar Lorenz zu erwähnen, dass es sich nicht um ein Museum sondern um eine völlig private Sammlung handelt. Gegen Anmeldung führen sie aber gerne durch ihr Elvis-Wunderland. Als nächstes Projekt planen Ilse und Rudolf Lorenz nun im hinteren Teil ihrer Elvis-Halle ein kleines Privatkino einzurichten. Was dort gezeigt wird? Selbstverständlich alle Filme des King.