Gin im Trend

Ob als Gin Tonic oder Gin Fizz, der Wacholdergeist zählt derzeit zu den besonders angesagten Lifestyle-Getränken. Immer mehr kleine heimische Brennereien springen daher auf diesen Trend auf und produzieren Gin „Made in Burgenland“.

Ein in Fachjournalen hoch bewerteter Gin kommt beispielsweise aus Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See). Auf dem Hof des 51-jährigen Ackerbauern Thomas Rupp wird schon seit Generationen Schnaps gebrannt. Thomas Rupp hat sich auf Edelbrände spezialisiert, seit sechs Jahren gibt es nun auch Gin aus Bruckneudorf.

Gin wird gebrannt

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Thomas Rupp brennt jährlich 600 Liter Gin

Weizen, Wacholder und Gewürze

Die Basis für seinen burgenländischen Gin ist Alkohol aus Weizen. Dazu kommen in den Brennkessel der typische Wacholder und sogenannte Botanicals, also pflanzliche Zutaten wie Maisblüten, Orangenzesten, Koriander, Zitronenschalen, Lemongras, Ingwer, Angelikawurzel oder Kardamon. „Alle Zutaten verrate ich aber nicht!“, schmunzelte der Edelbrenner Thomas Rupp.

Maische für Gin

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Gin-Maische

Rund 600 Liter Gin werden mittlerweile alljährlich in der Brennerei Rupp hergestellt. Das ist schon mehr als die Hälfte der gesamten Edelbrand-Produktion. „Der Gin ist somit von großer Bedeutung für meinen Betrieb“, sagte Thomas Rupp. Ein Drittel davon wird ab Hof verkauft, der Rest geht an Gastronomie und Vinotheken.

Gin wird gebrannt

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Gebrannter Gin

Gin-Boom seit einigen Jahren

In der größten Vinothek des Burgenlandes in Eisenstadt stehen mehrere burgenländische Gins zum Verkauf. Der Gin-Boom halte nun schon seit einigen Jahren an, sagte Geschäftsfüher Konrad Robitza und bestätigte, dass sich die heimischen Erzeugnisse durchaus mit den großen internationalen Gins messen können.

Gin im Glas

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Gin

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 17.1.2019

Parfum unter den Destillaten

Dass die Gins der kleinen heimischen Brennereien zur Zeit so beliebt sind und in der Publikumsgunst locker mit den Erzeugnissen großer renommierter Hersteller mithalten können, wundert Thomas Rupp nicht. Edelbrenner seien schließlich immer den Aromen auf der Spur: „Der Gin ist das Parfum unter den Destillaten“.