Jagd und Brauchtum
Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, die Esterhazy Betriebe und das Netzwerk „Forst Kultur Österreich“ luden zu der Österreichischen Forst Kultur Tagung 2018 „Jagdkultur und Wald“ unter dem Motto „Gestern–Heute–Morgen“ auf Burg Forchtenstein. Im Rahmen dieser Tagung wurde unter anderem besprochen, dass Jagd und Brauchtum untrennbar miteinander verbunden sind.

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Das Jagdhorn verkündet was gejagt wurde

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Diesmal wurde ein Hirsch erlegt
Jagdhorn und Jägerschlag
In einem Ritual wurde dargestellt, wie ein typischer Jagdtag aussieht. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Jagdhorn. Es verkündet zum Beispiel, was gejagt wurde. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Darstellung des „Jägerschlages“ - ein junger Mann wurde sozusagen offiziell zum Jäger ernannt.
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Jagd und Brauchtum
Bräuche und Riten ziehen sich durch alle Bereiche der Jagd.
„Der Jägerschlag erfolgt nach der Erlegung des ersten Stückes Wild. Ist vergleichbar mit dem Freischlagen, dass es noch bei den Zimmerern gibt. Früher war das ein leichter Backenschlag, wird heute aber etwas anders ausgeführt“, so Landesjägermeister Roman Leitner.
Riten und Bräuche
So wie der Jägerschlag, folgt alles in der Jagd gewissen Riten und Bräuchen - von der Sprache angefangen, bis hin zur Kleidung. „Den Begriff Waidgerechtigkeit kann man zum Beispiel nicht in einen Gesetzestext fassen. Es gibt so gewisse Ordnungen bei der Jagd, die sind im Brauchtum begründet. Das sind Traditionen, die einfach weitergeführt werden“, so Leitner.
Sendungshinweis
„Jagd im Burgenland“, 19.15 Uhr, ORF 2 Burgenland, 8.11.2018
Junge Jäger lernen als erstes die Wertschätzung gegenüber dem Tier. „Es soll ganz einfach nicht Verkommen. Es soll kein reiner Abschuss, oder ein Lusttöten sein. Man soll dem Stück auch mit dem letzten Bissen die letzte Ehre erweisen. Auch hier gibt es viele Traditionen“, so Leitner. Jagd ist waidgerechtes jagen - im Einklang mit der Natur.