Kunst in der U-Bahn
Am Karlsplatz befindet sich der größte Verkehrsknoten der Wiener Linien - hier treffen U-Bahn-Linien, Straßenbahnen, die Badner Bahn und Busse aufeinander. Seit einigen Jahren wird hier auch junge Kunst gefördert und ausgestellt. Der 39-jährige Klaus Ludwig Kerstinger gestaltete dort den so genannten „Red Carpet Showroom“.
Er sei der Einladung sehr gerne gefolgt, da in der Karlsplatzpassage viele Leute vorbeigehen und es ein toller Platz sei, um sich zu präsentieren, so Kerstinger. Er thematisiert in seinem Schaufenster eine intensive Zeit seines Lebens: Der Vater zweier Töchter war ein Jahr lang in Karenz, was ihn prägte.

ORF
Klaus Ludwig Kerstinger gestaltete einen Schauraum in der Karlsplatzpassage

ORF
Das Spielzeug seiner Tochter wurde einbezogen
Karenz verarbeitet
„Ich glaube als Mann kann man sich total glücklich schätzen, wenn man so etwas auch in einer Beziehung machen darf, wir haben uns das praktisch geteilt. Aber es war auch sehr anstrengend, denn wir haben alles gemacht - Schwimmgruppen, Musikgruppen - diese Zeit habe ich in meinen Bildern verarbeitet“, so Kerstigner.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 24.3.2016
„Kako ti ide“ - „Wie geht es dir“ fragt der Künstler, denn auch die Zweisprachigkeit ist Thema in der Familie des Burgenlandkroaten. Auch das natürliche Aufwachsen mit der Kunst ist daheim normal - die Töchter kommen gerne in sein Atelier. Dafür greift Kerstinger für die Schau am Karslplatz in deren Spielzeugkiste.

ORF
Der Künstler verarbeitete seine Karenz mit der Ausstellung

ORF
„Manege Leben“ ist noch bis 31. März zu sehen
„Ich habe ein Spielzeug genommen, mit dem meine Tochter gern gespielt hat. Es ist schon ein Bezug zu dem Spielzeug da und wir werden sicher vorbeikommen, damit sie ihr Spielzeug wiederfindet“, so Kerstiner. Kerstingers „Manege Leben“ ist bis 31. März zu sehen. Ab 1. April ist der Künstler zudem bei einer Ausstellung im Stift Seitenstetten vertreten.