Haus als Ort der Begegnung

Es sollte eigentlich ein Haus in Slowenien sein, in der Heimat von Andreas Stalzers Vorfahren. Doch es kam anders. Ein altes Haus in Limbach hat das Herz der Familie erobert. Heute ist es modernisiert und ein Ort für Kunst und Begegnung.

Es ist ein Blickfang - das Haus mit dem roten Extra-Häuschen in Limbach (Bezirk Güssing). Das ungewöhnliche Gebäude ist eine Mischung aus alt und neu - und wurde sogar mit dem Architekturpreis ausgezeichnet. Ein Jahr lang wurde gebaut, im März 2012 war der erste Teil des Großprojektes fertig.

Das 125 Quadratmeter große Privathaus ist zugleich ein öffentliches. Denn das Forum Limbach soll ein Ort der Begegnung sein, für Kunst, Diskussionen, Ausstellungen, Vorträge und Performances.

Haus in Limbach

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Für das Haus gab es den Architekturpreis 2012

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Im Haus gibt es keine Türen

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Hier sollen Konzerte und Diskussionen stattfinden

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Ein Privathaus als Ort der Begegnung

Kücheninsel zum Arbeiten und Reden

Die Küche ist in vielen Häusern der private Lebensmittelpunkt. Im Haus in Limbach ist das anders. „Eine massive Holzplatte als Küchentisch impliziert Arbeit. Und sie soll vermitteln, dass sie genutzt werden kann für die Bibliothek, für ein geselliges Beisammenstehen beziehungsweise zu arbeiten, was unsere druckgrafische Sammlung betrifft. Und es sollen auch Diskussionen hier stattfinden“, sagt Andreas Stalzer.

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Andreas, Isabell und Amelie Stalzer mit Sabine Lentsch bei der Kücheninsel

Auch zum Essen

Dennoch - eine private Funktion hat die Kücheninsel natürlich auch, erklärt Isabell Stalzer-Mühlbacher, Künstlerin und Physioenergetikerin.

„Man darf da auch schneiden, patzen und essen. Und es wird in zehn, 20 Jahren eine Spurensicherung aufdecken, was da alles passiert ist“, schmunzelt die Hausherrin.

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Das rote Häuschen sorgte schon für Aufsehen

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Das Haus ist eine Kombination aus alt und modern

Privatbereich auf dem Dach

Das rote Häuschen auf dem Dach spiegelt das alte Kellerstöckl neben dem Wohnhaus wider. Eine rote Polyester-Haut überzieht den kleinen Bereich im Obergeschoß. Er ist der einzige private Teil des Hauses - und eine Baustelle. Mit Absicht, erklärt Kunstdrucker Andreas Stalzer.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 24.9.2013

„Das wird auch noch länger eine Baustelle bleiben, denn was zu einem Wohntraum dazugehört, ist, dass etwas nie wirklich finalisiert ist, sondern dass man es erwohnt, erspürt und sich die notwendige Zeit gibt, die Sachen zu entwickeln“, so der Hausherr.

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Sabine Lentsch mit Andreas Stalzer im Privatbereich

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Eine alte Kommode dient als Waschtisch

Erholungsraum und Inspirationsquelle

Der Garten ist Erholungsraum, Betätigungsfeld, Inspirationsquelle und Lebensraum für kuschelige Haustiere. Tochter Amelie, 8 Jahre alt, hat unter einem Baum ihren zwei Meerschweinchen ein kleines Paradies eingerichtet. Die leidenschaftliche Gärtnerin und Künstlerin Isabell Stalzer-Mühlbacher holt sich für ihre Kunstwerke Ideen in der Natur.

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Der Innenhof des Forum Limbach

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Tochter Amelie kümmert sich um ihre Meerschweinchen

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Der Garten dient als Inspirationsquelle

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Außergewöhnliches Wohnprojekt

Das Forum Limbach ist ein besonderes Haus - hier vereinen sich Berufliches und Privates zu einem ganz außergewöhnlichen Wohnprojekt.