Die längste Mauer des Burgenlandes

Zwischen St. Georgen und Donnerskirchen befindet sich der Esterhazysche Tiergarten. Er wird von einer imposanten Mauer umschlossen - der längsten des Landes.

Die Mauer rund um den Tiergarten zwischen St. Georgen und Donnerskirchen ist 17 Kilometer lang. Das entspricht der Entfernung zwischen Eisenstadt und Mattersburg. Die Höhe beträgt zwischen 1,80 Meter und drei Metern. Errichtet wurde das Bauwerk vor 250 Jahren. Vorerst wurde rund um den Wald ein Lattenzaun errichtet, der aber schon bald durch eine Stein- und Ziegelmauer ersetzt wurde.

Tiergartenmauer

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Die 17 Kilometer lange Mauer

Adeliges Prestigeobjekt

„Fürsten und Adelige, die etwas auf sich hielten, mussten einen Tiergarten haben, um den Jadgfreuden nachzukommen“, erklärt der Kustos der Esterhazybetriebe, Florian Bayer. Die Baukosten für die Mauer rund um den Tiergarten zwischen St. Georgen und Donnerskirchen waren enorm. Man habe Rechnungen gefunden, aus denen Lieferungen von 43.000 Ziegelsteinen ersichtlich seien, so Bayer.

Tiergartenmauer

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Blick in den Tiergarten

Nicht für die Öffentlichkeit zugänglich

Die Mauer muss auch heute noch immer wieder repariert werden. Aus Kostengründen wurden in vergangenen Jahrzehnten auch Betonelemente eingesetzt. Das wird nun nicht mehr gemacht, sondern man versucht, das Bauwerk orginalgetreu zu erhalten.

Sendungshinweis:

„Burgenland heute“, 30.4.2012

Der Zutritt zum Tiergarten, der immer noch für die Jagd genutzt wird, ist für die Öffentlichkeit nicht möglich. Der Tiergarten kann aber entlang der Mauer umrundet werden und an den Toren besteht die Möglichkeit, ins Innere zu blicken.