„Als das Burgenland noch am Meer lag“

Die faszinierende Dokumentation „Als das Burgenland noch am Meer lag“ von Gestalter Walter Reiss zeigt am Sonntag, dem 29. April 2012 das Burgenland vor 16 Millionen Jahren.

Vor 16 Millionen Jahren war das Gebiet des heutigen Burgenlandes Meeresgrund. Nach dem Auseinanderdriften von Alpen und Karpaten entstand eine riesige Wasserfläche. Das Leithagebirge und das Ruster Hügelland ragten als kleine Inselketten hervor.

Interessante Fundgrube

An den Küsten dieses Urmeeres entstand der aus massenhaften Ablagerungen von Rotalgen gebildete Leithakalk. Der Kalksandstein ist heute noch eine interessante Fundgrube: Er birgt Fossilien und Knochenreste von Riesenhaien, Delphinen, wuchtigen Walen und Seekühen.

Fossilien

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Fisch-Fossil

Fossilien

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Muschel-Fossil

Aufwändige Computeranimation

Für diese Dokumentation wird die damalige Tier- und Pflanzenwelt durch aufwändige Computeranimationen wieder zum Leben erweckt und anschauliche Landkarten und virtuelle Flugaufnahmen bieten ein beeindruckendes Fernseherlebnis.

Kalksandstein aus dem Leithagebirge wurde schon zur Römerzeit als Baustoff genutzt. Auch Prachtbauten an der Wiener Ringstraße und der Wiener Stephansdom wurden aus jenem Bodenschatz gebaut, der eine lange und faszinierende Geschichte hat.

Fossilien

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Blick in Ausstellung

Sonntag, 29. April, ORF2

Das von Walter Reiss gestaltete und Michael Ritter gedrehte Österreich Bild aus dem Landesstudio Burgenland ist am Sonntag, dem 29. April 2012 um 18.25 Uhr in ORF 2 zu sehen.