Wie sicher ist mein Passwort?
Passwörter begleiten uns jeden Tag, man braucht eines für den Email-Zugang, für Social Media-Kanäle, beim Online-Shoppen. Sie sollen sicher sein, aber man muss sie die Wörter und Zeichen auch gut merken. Das ist für viele oft schwierig. „Das schlechteste Passwort, das wir nehmen können, ist der Vorname und alles, was einen persönlichen Bezug zum Leben hat“, weiß IT-Experte Christian Büll von der Fachhochschule Burgenland.
ORF/Lena Pavitsich
IT-Experte Christian Büll von der FH Burgenland
Je länger, umso sicherer
Bei Passwörtern kommt es auf die Länge an und nicht auf Zahlen, Sonderzeichen oder Groß- und Kleinschreibung. Je länger, umso sicherer. „Was sinnvoll ist, dass man sich zum Beispiel einen Merksatz nimmt und dann die Anfangsbuchstaben der einzelnen Worte zum Passwort zusammensetzt. Was auch gut ist, sind Wörter, die es gar nicht gibt - Eselburg zum Beispiel“, so Büll.
Man sollte auch nicht überall dasselbe Passwort benutzen, überhaupt, wenn es um sensible Daten geht. „Verwenden Sie bei allen Türen denselben Schlüssel? Wahrscheinlich nein. Je mehr unterschiedliche Passwörter sie haben, desto sicherer ist es“, so der IT-Experte.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Burgenland“, 1.2.2019
Doch wie soll man sich dann all die Passwörter merken? „Ganz old-fashioned schreibe ich mir die Passwörter auf und stelle sicher, dass mir diese Notizen nicht geklaut werden können. Es gibt außerdem so genannte Passwort-Safes, das ist die elektronische Variante“, so Büll.
Passwort muss nicht oft gewechselt werden
Die Passwörter ständig zu wechseln ist nicht nötig, meint Büll. „Wie oft wechseln sie den Schlüssel für ihre Eingangstüre? Dann, wenn es einen Anlassfall gibt. Ganz so einfach ist es allerdings nicht, ich würde schon empfehlen, Passwörter hin und wieder zu wechseln. Ein Passwort kann jedoch schon ein halbes Jahr oder sogar ein Jahr halten“, erklärt der Experte. Sollte man dann doch einmal Opfer eines Hackerangriffs werden, diesen Vorfall unbedingt melden und das Passwort ändern.