Michalitsch zum AK-Präsidenten gewählt

Gerhard Michalitsch ist am Mittwoch einstimmig zum Arbeiterkammerpräsidenten gewählt worden. Bei der Wahl Anfang April erreichte die FSG fast 72 Prozent und 37 Mandate von 50.

Eine konstituierende Vollversammlung läuft nach klaren Regeln ab: Zuerst werden die neuen Kammerräte angelobt, dann der neue Vorstand mit dem neuen gewählt. Wahlvorschlag gibt es nur einen: die FSG mit Gerhard Michalitsch an der Spitze. Er ist seit 2017 Präsident, zum ersten Mal wurde er einstimmig in seinem Amt bestätigt. Alle vier Fraktionen, die FSG, die ÖVP-Arbeitnehmer, die Freiheitlichen Arbeitnehmer und die Alternativen/Grünen und Unabhängigen - stimmten für Michalitsch. Der bedankte sich in seiner Rede und rief zum parteiübergreifenden „Miteinander arbeiten“ für die Arbeitnehmer auf.

Stellungnahme zur innenpolitischen Situation

Auch zur innenpolitischen Situation nahm Michalitsch aus Sicht der Arbeitnehmer in seiner Rede Stellung: „Selbst wenn Strache und Co. unser Trinkwasser und unser Steuergeld nicht wirklich verscherbeln konnten, dann möchte ich trotzdem auf eine Leistungsbilanz hinweisen, die wir als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht gutheißen können. Denn die Abschaffung der Aktion 20.000 war sicher keine inszenierte Falle auf Ibiza, die Verschlechterung der Altersteilzeit - da wollte niemand einen attraktiven Lockvogel beeindrucken, die Machtübernahme der Arbeitgeber in der Sozialversicherung der Arbeitnehmer war sicher kein Machogehabe. Und die Einführung des 12-Stunden-Tages und der 60-Stunden-Woche, das war sicher keine b’soffene G’schicht.“

Auch alle Vizepräsidenten wurden einstimmig gewählt, ebenso alle übrigen Vorstandsmitglieder. Am Donnerstag wird die Sitzung mit Anträgen und dem Rechnungsabschluss zu 2018 fortgesetzt.

Links: