ÖVP: Sagartz kämpft um Vorzugsstimmen

Christian Sagartz ist Spitzenkandidat der burgenländischen ÖVP bei der EU-Wahl. Sein Ziel ist es, so viele Vorzugsstimmen wie möglich zu erreichen.

Bei der EU-Wahlen vor fünf Jahren lag die ÖVP bundesweit vor der SPÖ auf Platz eins. Im Burgenland war es umgekehrt, hier holten die Sozialdemokraten die meisten Stimmen.

ÖVP-Kandidat Christian Sagartz im Portrait EUWahl

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Christian Sagartz im Wahlkampf

Christian Sagartz ist auf der türkisen Liste auf Platz sieben gereiht. Bei der Wahl vor fünf Jahren hätte er mit dieser Position den Einzug ins EU-Parlament verpasst - die ÖVP holte damals fünf Mandate. Mit Hilfe des Vorzugstimmensystems will der 38-Jährige Pöttschinger aber vor ihm gereihte Kandidaten überholen.

Seit 2005 im Landtag

„Tatsache ist, dass wir ein kleines und ein gut mobilisiertes Bundesland sind. Wir verstehen, das Instrument der Vorzugsstimmen einzusetzen. Unsere Kandidaten haben immer viele Vorzugsstimmen erhalten. Ich möchte die Kraft unserer Gemeindeparteien und die Kraft unserer Menschen im Land zu nutzen, um vielleicht eine Sensation zu schaffen und ein Mandat ins Burgenland zu holen“, so Sagartz.

ÖVP-Kandidat Christian Sagartz im Portrait EUWahl

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Archivaufnahme aus dem Jahr 2006

Politische Erfahrung würde Sagartz jedenfalls mitbringen. Seit seinem sechzehnten Lebensjahr engagiert er sich politisch - zunächst in der Jungen ÖVP, deren Landesobmann er 2002 wurde. Drei Jahre später folgte der Einzug in den Landtag als Abgeordneter. 2008 wurde Sagartz Landesgeschäftsführer der ÖVP.

Sagartz sieht sich als „Mann der Mitte“

Den bislang letzten Karrieresprung machte Sagartz 2015, als er Klubobmann der ÖVP-Landtagsfraktion wird. In Brüssel will er sich vor allem für das Burgenland einsetzen. Schafft er den Sprung nach Brüssel nicht, bleibt Sagartz in Eisenstadt - als Klubobmann im Landtag.

ÖVP-Kandidat Christian Sagartz im Portrait EUWahl

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Seit 2015 ist Sagartz Klubobmann der ÖVP im Landtag

Europapolitisch bezeichnet sich Sagartz selbst als „Mann der Mitte“: „Wir wollen ein starkes Europa, wenn es um die großen Fragen geht: Etwa um den Schutz der Außengrenzen, Migrationsfragen oder um gemeinsame Anstrengungen in Forschung und Entwicklung. Wir wollen aber weniger Europa, wenn es um die Dinge geht, die wir in Eigenverantwortung lösen können. Dinge, die der Gemeinderat, der Landtag oder der Nationalrat vielleicht besser entscheiden können“, so Sagartz.

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