Forschung und Innovation im Südburgenland

Im Südburgenland findet seit Montag erstmals die „Mission Innovation Austria Week“ statt. Österreichische und internationale Energie-Zukunftsgestalter diskutieren dort über Innovationen, Forschungen und Lösungen zur Energiewende.

Der fünftägige Gipfel findet in der Region rundum Oberwart und Stegersbach statt. Veranstalter sind der Klima- und Energiefonds, das südburgenländische Innovationslabor „Act4Energy“ und das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie. Als Veranstaltungsort habe man bewusst das Südburgenland gewählt, sagte Innovationsminister Norbert Hofer (FPÖ). „Weil das eine Region ist, wo erneuerbare Energie eine sehr, sehr große Rolle spielt. Insgesamt ist es ein Signal dafür, dass Innovation im Bereich der Energietechnik und Technologie eine herausragende Rolle spielen wird. Wir haben in Österreich das große Glück, dass wir alles haben, um das Land mit Erneuerbarem versorgen zu können. Das haben andere Länder nicht“, so Hofer.

Zugfahrer fährt Zug, Foto von der Veranstaltung

ORF

Zwischen Friedberg und Oberwart möchte die ÖBB bald eine Teststrecke für neue Innovationen einrichten

ÖBB-Teststrecke für moderne Zugführung

Zwischen Friedberg und Oberwart möchte die ÖBB bald eine Teststrecke für neue Innovationen einrichten. „Unser erstes Projekt wird eine neue Regionalbahn-Technik sein. Wie können wir ohne Signal, mit modernsten Mitteln, wie Blockchain, 5G und so weiter, alles was modern ist, einfach eine moderne zukunftsträchtige Zugführung zusammenbekommen“, sagte der ÖBB-Infrastruktur-Vorstand Johann Pluy.

Veranstalter sind zufrieden

Die ersten drei Tage der „Mission Innovation Austria Week“ standen ganz im Zeichen von Forschung und Innovation. Bei den „Conference Days“ am Donnerstag und am Freitag, geht es vor allem um die politische und wirtschaftliche Dimension der Energiewende. Mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dabei.

Zugfahrer fährt Zug, Foto von der Veranstaltung

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Österreichische und internationale Energie-Zukunftsgestalter diskutieren über Innovationen

„Act4Energy“-Initiator und Mitveranstalter Andreas Schneemann zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung. „Die Stimmung ist sehr gut, ich bin sehr zufrieden, es sind immens viele Teilnehmer da. Sie haben das Angebot wahrgenommen, die guten Diskussionen und Präsentationen wahrgenommen und vor allem wir als Region konnten uns auch gut präsentieren und unsere Vorbildwirkung, die wir hier einnehmen wollen, auch gut zur Schau stellen“, sagte Schneemann. Die bei dem Energiegipfel gesammelten Ergebnisse möchte Minister Hofer Ende Mai auch bei einem Ministertreffen im kanadischen Vancouver einbringen.

Erste Vorführung automatisierter Ladestation für E-Autos

Bei der „Mission Innovation Austria Week“ 2019 zeigte eine Arbeitsgruppe bestehend aus „lab10 collective“, „Easelink“ und „Act4.energy“ erstmals einen Ladevorgang, bei dem die Ladung von Elektroautos vollautomatisch durchgeführt wird und die Bezahlung ohne weiteres Zutun des Fahrers oder der Fahrerin über eine Mobile-App gestartet und über eine Blockchain-Anwendung abgerechnet werde. Die Verbindung von kabelloser Ladetechnik und Bezahlung über Smart Contracts, also Computerprotokolle, die Verträge abbilden oder die Abwicklung eines Vertrags technisch unterstützen, würde es ermöglichen mit einem Touch auf dem Smartphone nach einem Stopp in ein aufgeladenes E-Auto zurückzukommen.