Rechnitz: Hoffen auf neue Impulse

In Szombathely (Westungarn) findet seit Donnerstag ein zweitägiges Symposion zum Massaker von Rechnitz 1945 statt. Die Initiatoren erhoffen sich von der Konferenz neue Impulse für die Suche nach den Opfern des Massakers.

Das Programm des Symposions wurde von der jüdischen Glaubensgemeinschaft in Szomabthely in Kooperation mit dem Verein R.E.F.U.G.I.U.S. organisiert. Die Vortragenden kommen aus Ungarn und Österreich, so ist unter anderem das Bundesdenkmalamt vertreten. Außerdem sind der ehemalige Bürgermeister von Rechnitz, Engelbert Kenyeri, der Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, Gerhard Baumgartner, und natürlich Vetreter des Vereins R.E.F.U.G.I.U.S. dabei.

Suche nach den Opfern des Massakers

Sie beleuchten vor allem den Stand der Suche nach den Opfern des Massakers von Rechnitz 1945. Den ungarischen Historikern geht es vor allem um die Verbindung von Rechnitz mit Köszeg (Güns). Auch hier gab es es ein Judenlager, in einer ehemaligen Ziegelfabrik, wo mehr als 2.500 Juden zu Tode kamen. Bei der Auflösung des Lagers wurden die jüdischen Zwangsarbeiter über Rechnitz Richtung Graz getrieben - rund 180 von ihnen fanden im März 1945 in Rechnitz den Tod. Der genaue Ort des Massakers wurde bis heute nicht gefunden.