Vossen möchte weiter wachsen
Viele Textilfirmen verzeichnen seit dem vorigen Sommer Auftragsrückgänge. Vossen ist von dieser Entwicklung nicht betroffen, im Gegenteil. Der Umsatz stieg im Vorjahr um mehr als zehn Prozent, auf fast 38 Millionen Euro.
Rund 2,4 Millionen investiert
An den beiden Standorten in Jennersdorf und im ungarischen Szentgotthard wurden 2,4 Millionen Euro investiert, sagte Vossen-Vorstand Werner Blohmann. Man habe in Szentgotthard einen hochmodernen Näh-Vollautomaten installiert. In Jennersdorf habe man eine neue Webgruppe in Betrieb genommen und sich auch in der Ausrüstung mit neuer Technologie ausgestattet, um eine neue Generation von Produkten herstellen zu können, so Blohmann.
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Priorität soll weiter klar auf Vossen liegen
Vossen produziert in Jennersdorf mit 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern künftig auch für die Modeketten Bugatti und Esprit. Die Kernmarke Vossen werde darunter nicht leiden, sagte Vorstand Paul Mohr. Man wolle sich einfach breiter aufstellen. Davon sollte ein Teil des Umsatzes kommen, der gut integrierbar und managebar sei. Vossen müsse und werde aber auch in Zukunft mit Priorität die ganz klare Nummer eins bleiben, sagte Mohr.
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Der Eigentümer von Vossen, die Linz Textil AG, ist mit der Entwicklung sehr zufrieden. Vossen setzt auf Innovationen wie vegane Frottierwaren, bei deren Produktion keine tierischen Eiweiße verwendet werden, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Weninger.
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In Los Angeles habe es bereits die erste vegane Modemesse gegeben, mit einem riesigen Erfolg. Diese Nachhaltigkeits- und Ökologiethemen würden stärker und stärker kommen und Vossen sei da natürlich, auch mit dem Standort im Burgenland, sehr gut positioniert, so Weninger. Mit dieser Strategie werde Vossen weiter wachsen, hofft man in Jennersdorf.