Immer mehr Vögel vom Aussterben bedroht
Großflächige Felder ohne Buschwerk und Hecken - das ist ein Lebensraum, der zum Beispiel die Feldlerche verschwinden lässt. In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Bestand dieser Feldvögel fast halbiert, wie der Ornithologe Gilbert Hafner von der Biologischen Station in Illmitz beobachtet hat.
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Betroffen seien „Arten, die in ihrer Brutphase auf landwirtschaftliche Flächen angewiesen sind - aber auch Wiesenvögel, etwa die Feldlerche, das Rebhuhn oder das Braunkehlchen“, so Hafner.
Zusammenarbeit von Bauern und Naturschützern
Der Wildtierökologe wünscht sich mehr Strukturvielfalt im Lebensraum von Wiesen- und Feldvögeln und wünscht sich, dass etwa Obstbäume stehen bleiben. „Grundsätzlich schadet es nicht, wenn es ein paar Hecken, Feldgehölze oder feuchte Mulden in der Landschaft gibt. Das alles führt dazu, dass die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten gesteigert wird“, so Hafner.
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BirdLife spricht von einem dramatischen Vogelsterben bei den 22 häufigsten Feldvogelarten in Österreich: 42 Prozent der Vogelbestände im Agrarland gehen verloren, heißt es. Damit die Feldlerche nicht endgültig verstummt, ist eine verbesserte Zusammenarbeit von Bauern und Naturschützern notwendig, sagen die Experten.
Links:
- Vogelsterben: Sorge um Feldvögel (burgenland.ORF.at; 10.05.2018)