Digitalfunk: Versorgung im Notfall

Mit 66 Digitalfunkstationen im Burgenland soll es jetzt eine flächendeckende Versorgung mit Digitalfunk gegeben. Der digitale Funk dient der Kommunikation zwischen den Einsatzkräften im Fall eines Notfalls, etwa bei einem Blackout.

Die Verantwortung über das digitale Funknetz liegt bei der Landessicherheitszentrale, als Einsatzzentren werden im Ernstfall die Feuerwehrhäuser dienen. Eine dieser 66 Digitalfunkstationen befindet sich in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg).

Digitalfunk, Sauerbrunn-Bgm. Gerhard Hutter, Orts-FF-Kdt.-Stv. Harald Bogner, LH-Stv. Johann Tschürtz, LSZ-GF DI Christian Spuller

Bgld. Landesmedienservice

Gerhard Hutter (Bürgermeister von Bad Sauerbrunn), Harald Bogner (Freiwillige Feuerwehr Bad Sauerbrunn), Johann Tschürtz, Christian Spuller

Die Standorte wurden gemeinsam mit dem Innenministerium festgelegt. „Das Funknetz wird zur Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und auch zur Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und der Leitstelle verwendet. Darüber hinaus wird das Netz auch zur Auslösung der Funksirenensteuerungen. Das heißt, die Auslösung der Sirene selbst erfolgt auch über dieses Netz bzw. auch zur Auslösung der Sturmwarnanlage am Neusiedler See“, sagt Christian Spuller, Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale.

Flächendeckende Funkversorgung auch im Notfall

Das Netz werde auch von der Straßenverwaltung, der ASFINAG oder der Energie Burgenland verwendet. Die Reichweiten der Digitalfunkstationen überlappen sich, es reiche also wenn 45 von ihnen auch mit Notstromaggregaten ausgestattet sind, um für eine flächendeckende Versorgung zu sorgen.

Das sei laut Sicherheitsreferent Tschürtz einzigartig in Österreich: „Die Funkversorgung ist natürlich eine wichtige Versorgung für die gesamte Rettungskette. Das Burgenland ist das einzige Bundesland, dass die flächendeckende Funkversorgung durch Notstromaggregate im Ernstfall hat“, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ). Die Kosten für die Ausstattung mit Notstromaggregaten bzw für die Schulung der Ortsfeuerwehren werden mit 80.000 Euro beziffert.