UGVF: Diskussion über politische Zukunft

Beim Unabhängigen Gemeindevertreterforum (UGVF) wird über die politische Zukunft diskutiert. Es geht auch um die kommende Landtagswahl, nachdem sich Gerhard Hutter von Bündnis Liste Burgenland und vom Abgeordneten Manfred Kölly getrennt hat.

Zum Unabhängigen Gemeindevertreterforum zählen 38 der insgesamt 44 Listen im Burgenland. Das UGVF ist - neben dem Sozialdemokratischen Gemeindevertreterverband und dem ÖVP-nahen Gemeindebund - die drittstärkste Gemeindevertretung im Burgenland.

UGVF PK

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Christian Schaberl, Gerhard Hutter, Wolfgang Kovacs

Die zentrale Aufgabe des Forums ist das Schulen der Gemeinderäte. Heuer stehen etwa Umsetzungsmöglichkeiten von Kontrollausschüssen oder Bürgerinitiativen, aber auch Medienarbeit auf dem Programm, sagt Landeskoordinator Christian Schaberl. „Der Hauptschwerpunkt werden diesmal nicht die Seminare sein, es werden die Vernetzungstreffen sein“, so Schaberl.

Kovacs: „UGVF soll bei Landtagswahl antreten“

Ziel ist es bei der nächsten Gemeinderatswahl die Anzahl der Listen und der Gemeinderäte zu verdoppeln. Für die Landtagswahl wünscht sich Landesobmannstellvertreter Wolfgang Kovacs, selbst Listen-Bürgermeister in Parndorf, dass das UGVF kandidiert. Allerdings fehle ein Spitzenkandidat. „Das spreche ich auch ganz offen aus: Hätten wir einen passenden Spitzenkandidaten, der sagt: ‚Ich würde das gerne tun‘, dann würden wir als Bürgerlisten schon bereit sein, ihn zu unterstützen. Die Liste Burgenland ist halt ein eigenes Thema“, so Kovacs.

Es liege aber nicht nur am fehlenden Spitzenkandidaten, so Landesobmann Gerhard Hutter, der auch Bürgermeister von Bad Sauerbrunn ist. „Wenn zwei Listen antreten, dann denke ich wird das nicht wirklich sehr viel Sinn machen. Denn es wird dann wahrscheinlich so sein, dass es keine der Listen schaffen wird“, so Hutter.

Weitere Optionen

„Sehr viele Bürgerlisten - fast die meisten - haben mir gesagt, dass sie mit dem momentanen Stand, den die Liste Burgenland hat, speziell mit dem Spitzenkandidaten eher nicht in Verbindung gebracht werden“, sagte Schaberl. Dass sich bestimmte Listen zusammentun und bei der Landtagswahl 2020 antreten, zum Beispiel in Jennersdorf, schließt das UGVF nicht aus.

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