Studie zur Wirtschaftlichkeit von Pflegeheimen

Die Wirtschaftsuniversität Wien hat eine Studie über die wirtschaftliche Bedeutung von Pflegeheimen veröffentlicht. Demnach rentiert sich jeder investierte Euro fast vierfach.

Die Pflege und Betreuung alter Menschen ist derzeit ein großes politisches Diskussionsthema im Burgenland. Die SPÖ will gemeinsam mit dem Regierungspartner FPÖ den präsentierten Pflegeplan schon ab Oktober umsetzen - mehr dazu in Doskozil: Pflege muss gemeinnützig werden. Die ÖVP kritisierte den Plan bereits im Vorfeld mehrfach - mehr dazu in ÖVP übt massive Kritik am SPÖ-Pflegekonzept.

Samariterbund Pflegekompetenzzentrum Draßburg

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Das Pflegekompetenzzentrum in Draßburg

Die Studie der Wirtschaftsuniversität Wien wurde von der Arbeitsgemeinschaft für Heimleiter und Pflegedienstleiter im Burgenland in Auftrag gegeben. Sie zeigt, dass die stationären Alten- und Pflegeheime effektiv sind. Die Erhebungen sind, in Zusammenarbeit mit dem Land, in einem Großteil der 42 stationären Heime sowie auch in 13 Modellheimen im Burgenland durchgeführt worden. Untersucht wurde das Jahr 2016.

Sujet Pflege

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In der Landespolitik wird momentan heftig über die Pflege diskutiert

Jeder investierte Euro kommt fast vierfach zurück

Inhaltlich ging es bei der Studie um soziale Aspekte und um Kosten und deren Wirkungen, und zwar nicht nur für Heimbewohnerinnen und Heimbewohner sondern auch für Mitarbeiter, Krankenhäuser, Ärzte, Einsatzorganisationen, Lieferanten, Vermieter, Gemeinden oder auch das Land. Errechnet wurde der wirtschaftliche und soziale Mehrwert von Investitionen. Die Bilanz der Untersuchung: Jeder investierte Euro komme fast vier Mal zurück. Innerhalb eines Jahres haben Investitionen von rund 84 Millionen Euro eine wirtschaftliche Wirkung von rund 303 Millionen Euro für das Burgenland erzielt, heißt es in der Studie.

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