Raiding: Starpianist eröffnet Liszt Festival
Das Lisztfestival Raiding begann mit der selten zu hörenden Sinfonie Nr. 83 von Joseph Haydn. Sie trägt, wegen des gackernden Themas im 1. Satz, den Beinamen „die Henne“. Danach beeindruckte der ukrainische Meisterpianist Pavel Kachnov mit seinem Spiel. Dessen Finger glitten so rasant über die Tasten, dass man beim Zuschauen kaum mitkommt. „Ich kenne den Pianisten - sowas ist unfassbar“, so Herbert Lippert.
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Der ukrainische Pianist Pavel Kachnov
Der 32-Jährige Pianist spielte Liszt wuchtig, bedrohlich und sehr zart - und das alles in einer Komposition, im Klavierkonzert „Malediction“. „Das ist eines der schwierigsten Stücke der Welt. Bei der Probe war ich dann überrascht, was für ein tolles Stück es ist“, so Pianist Pavel Kachnov.
ORF
Musiker von Lissabon bis Bratislava
Das Liszt Festival Orchester probt seit Dienstag in Raiding. 34 Musikerinnen und Musiker aus halb Europa - von Lissabon bis Bratislava. Das Ensemble wurde vor einem Jahr gegründet und setzt sich aus einem Netzwerk an Freuden zusammen. „Irgendwann hab ich den zweiten Konzertmeister mitgebracht. Mich verbindet mit den meisten Musikern irgendeine Zusammenarbeit, die nicht nur gut spielen, sondern auch menschlich gut zusammenpassen“, sagte Konzertmeister Christian Scholl.
„So etwas von Herzenswärme und alles im künstlerischem Geiste von Liszt - beglückender geht es kaum“, meinte Dirigent Johannes Kutrowatz. Der beglückende Abschluss der Eröffnung erfolgte mit der Sinfonie Nr. 5 von Franz Schubert. Mit Werken von Schubert und Liszt geht es in den kommenden Tagen beim Lisztfestival in Raiding weiter.