Tschürtz hat Bedenken wegen Mindestlohns

Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz (FPÖ) hat hinsichtlich des von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) geforderten Mindestlohns von 1.700 Euro netto für Landesbedienstete Bedenken geäußert. Dieser Schritt sei „nicht in Beton gegossen“, sagte Tschürtz.

Tschürtz forderte „eine Expertise über mögliche Auswirkungen“ dieser Aktion, sagte er am Samstag der Austria Presse Agentur (APA). Die Umsetzung eines entsprechenden Mindestlohns stehe nicht im Regierungsprogramm, er möchte sich „einer lösungsorientierten Diskussion aber nicht verschließen“, hielt Tschürtz fest. „Für mich lässt sich das aber nicht bedenkenlos umsetzen.“

Tschürtz fürchtet „Neiddebatte“

Der Landeshauptmannstellvertreter befürchtet für den Fall der Einführung des Mindestlohns „eine Neiddebatte“ - innerhalb der Landesbetriebe genauso wie in der Bevölkerung. „Gerechtigkeit und Fairness“ müssten gewährt blieben. „Ich bestehe darauf, dass es eine Expertise über die möglichen Auswirkungen gibt“, sagte Tschürtz. Genau untersucht werden sollen dabei etwa die Gesamtkosten des Projekts.