Güssing: EU-Projekt erforscht Stromeinspeisung
Unter dem Titel „Merlon“ finanziert die Europäische Union ein internationales Forschungsprogramm mit insgesamt 13 Projektpartnern. Für Österreich sind das Europäische Zentrum für Erneuerbare Energie (EEE) und die Energie Güssing beteiligt. In Güssing werden unter anderem Batterie-Großspeicher getestet.
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Laut EEE-Geschäftsführer Joachim Hacker geht es vor allem um diese Themen: „Wie wirkt sich die Einspeisung von zusätzlichem Strom auf das Stromnetz aus? Inwieweit ist die Netzstabilisierung in der Zukunft noch möglich? Inwieweit muss man hier durch den Einsatz von Großspeichersystemen eingreifen?“, fasst Hacker die Forschungsfelder zusammen.
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1,5 Millionen Euro fließen nach Güssing
Das Forschungsprojet „Merlon“ ist auf drei Jahre ausgelegt. Die EU stellt acht Millionen Euro dafür zur Verfügung. Davon fließen rund 1,5 Millionen Euro nach Güssing.
Das europäische Stromnetz wurde vor Jahrzehnten aufgebaut - zu einer Zeit, als nur wenige Großkraftwerke Strom eingespeist haben. Mit der Energiewende kommen nun viele kleine Einspeiser dazu, Produzenten von Strom aus Wind, Sonne und Biomasse. Das stellt zum Teil eine große Belastung für das Netz dar.
Netz stabil halten
„Wir müssen versuchen, das Netz stabil zu halten. Das ist sehr schwierig, weil wir nur sehr schwer prognostizieren können, wann wie viel Strom exakt zur Verfügung stehen wird und wann wie viel Strom verbraucht wird“, so Hacker.
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Im Stromnetz von Energie Güssing werden bald große Batteriespeicher getestet. Damit will man die Produktion und den Verbrauch von Ökostrom ausgleichen. „Die Energie Güssing ist neben der Energie Burgenland der zweite Stromnetzbetreiber im Burgenland mit eigenen Trafostationen. Wir sind ein relativ kleiner Stromnetzbetreiber, das heißt, dass wir sehr flexibel sind, kleine Wege haben und sehr rasch und flexibel auf die Anforderungen der Forschungspartner reagieren können“, so Geschäftsführer Martin Zloklikovits.