Pferd mit Baggerschaufel tödlich verletzt

Die Polizei in Oberpullendorf hat Sonntagnachmittag eine Anzeige erhalten, dass ein Mann auf einer Pferdekoppel mit einer Baggerschaufel ein am Boden liegendes Pferd hochheben wollte. Durch die Aktion ist das Pferd tödlich verletzt worden.

Als die Polizisten beim Tatort in Oberpullendorf eintrafen, war ein Mann dabei mit dem Löffel eines Baggers, über den er einen Spanngurt gespannt hatte, ein vermutlich krankes, am Boden liegendes Pferd an- beziehungsweise aufheben zu wollen. Die Beamten versuchten den 85-Jährigen durch Zurufe von seinem Vorhaben abzuhalten.

„Der Mann wollte dem Tier helfen“

Laut Polizeisprecherin Marion Bieler war das 26 Jahre alte Pferd schon längere Zeit gesundheitlich beeinträchtigt. Es musste sich in dieser Zeit immer wieder hinlegen und konnte danach nicht alleine wieder aufstehen. Der 85-Jährige Mann habe dem Tier daher immer wieder geholfen mit Hilfe der Spanngurte und des Baggers aufzustehen. „Gestern hat er das wieder gemacht und leider ist das Pferd dabei verletzt worden und verstorben. Dem Mann tut dieser Vorfall natürlich sehr leid, denn es war das Pferd seiner Tochter“, schilderte Bieler Dienstagnachmittag. Die Rufe der Polizisten habe der Mann wegen der Motorengeräusche des Traktors nicht hören können, so Bieler.

Arterie durchtrennt

Das kranke Pferd dürfte jedenfalls mit den Zacken der Baggerschaufel am hinteren Körperbereich verletzt worden sein, wodurch eine Arterie durchtrennt worden ist. Das Pferd verendete an Ort und Stelle, der Mann wird wegen Tierquälerei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt angezeigt.