Anrufer forderten am Telefon 20.000 Euro

Unbekannte Anrufer versuchten in den Bezirken Neusiedl am See und Eisenstadt zwei Frauen Bargeld zu entlocken. Doch die beiden Frauen, 92 und 85 Jahre alt, fielen nicht auf die Betrüger herein, eine davon erstattete Anzeige.

Am Donnerstag rief ein Mann mit deutschem Akzent bei einer 92-jährigen Frau im Bezirk Neusiedl am See an und sprach sie mit „Hallo Uromi“ an. Da sie im Familienkreis tatsächlich so angesprochen wird und ihr die Stimme auch bekannt vorkam, fragte sie nach, ob er ihr Urenkel aus Deutschland sei, was der Anrufer bestätigte. Der Mann erzählte der Frau, dass er dringend 20.000 Euro für den Kauf einer Wohnung benötige. Die 92-Jährige machte dem Anrufer klar, dass sie nicht so viel Geld habe, woraufhin der Mann sofort auflegte.

Eine 85-jährige Frau aus dem Bezirk Eisenstadt erhielt ebenfalls einen Anruf von einem Unbekannten. Auch er wollte der Frau 20.000 Euro für den Kauf einer Wohnung herauslocken. Die Frau tappte allerdings nicht in die Falle und beendete das Gespräch. Doch der Täter ließ nicht locker und versuchte es erneut. Daraufhin erstattete die 85-Jährige Anzeige.

Sofort Anzeige erstatten

Die Kriminalprävention empfiehlt, derartige Telefonate, bei denen Geld gefordert wird, sofort abzubrechen. Außerdem soll man auch niemanden in sein Haus oder die Wohnung lassen, den man nicht kennt. Zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen, soll lediglich die Gegensprechanlage oder die Türsicherungskette bzw. der Sicherheitsbügel verwendet werden.

Die Polizei empfiehlt weiters, sich das Aussehen der Person für eine spätere Personenbeschreibung einzuprägen. Auch die Automarke und wenn möglich das Autokennzeichen sollten notiert werden. Außerdem soll umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstattet werden.

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