New Yorker Opernball im Zeichen von Haydn

In New York fand vor wenigen Tagen der „Viennese Opera Ball“ zum 64. Mal statt. Er stand heuer ganz im Zeichen von Joseph Haydn, dessen Todestag sich heuer zum 210. Mal jährt. Daher mischten sich auch viele Österreicher unter die Besucher des Balls.

Der „Viennese Opera Ball“ fand traditionsgemäß im Cipriani mitten in New York statt. Der Ball zählt seit Jahren zu den großen gesellschaftlichen Ereignissen der Stadt und ist Treffpunkt der New Yorker Society und der im Big Apple lebenden Österreicher. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht österreichische Walzer-Glückseligkeit.

„Musik ist die Sprache der Welt“

Der Ball ist auch ein künstlerisches Ereignis mit Auftritten der Stars der Metropolitan Opera, außerdem ist der Ball dieses Mal dem 210. Todestag von Joseph Haydn gewidmet. „Es ist nicht alltäglich, ich habe mir gedacht: ‚Wenn nicht 2019, wann dann?‘ Wir haben quasi das Haydn-Jahr und es freut mich umso mehr, diesen Programmschwerpunkt präsentieren zu dürfen. Ich glaube, diese Brücke nach Amerika schlagen zu können, ist ganz wichtig. Musik ist die Sprache der Welt, die Musik ist brückenbauend“, so Daniel Serafin, künstlerischer Leiter des Opernballs.

Haydn als Repräsentant des Burgenlandes

„Joseph Haydn ist sicher nach Mozart und Beethoven der drittgrößte Brand, den es in der klassischen Musik gibt. Ich habe es bei vielen Gelegenheiten, wo wir mit unserem Wein um die Welt gezogen sind, erlebt, dass die Marke Haydn eigentlich alle kennen, das Burgenland schon wesentlich weniger, Eisenstadt dann noch weniger. Deshalb sind wir so froh, dass wir mit Haydn so einen Genius loci haben, der uns in der ganzen Welt repräsentieren kann“, so Karl Wessely, Direktor der Esterhazy-Stiftungen.

„Es ist auch eine Möglichkeit für New Yorker, die diese Musik nicht kennen und gerne auf diesen Social Events gehen, auch diese Musik kennenzulernen. Es ist immer wieder eine Botschaft, die aus Österreich kommt“, so Renée Price, Museumsdirektorin in New York.