Niessls letzte Brüsselreise als Landeshauptmann

In Brüssel tagt am Donnerstag der Ausschuss der Regionen, in dem auch das Burgenland vertreten ist. Für Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ist es der letzte Brüsselaufenthalt vor seiner Amtsübergabe. Auch Landtagspräsident Christian Illedits ist bei der Tagung dabei.

Es sei „ein guter Weg“, dass immer mehr Menschen in Österreich die Bedeutung und Wichtigkeit der Europäischen Union erkennen und dass die Gegner weniger werden, sagt Niessl in einem Interview mit dem ORF Burgenland über sein Verhältnis zur Europäischen Union. „Auf der anderen Seite muss es auch Veränderungen in der Europäischen Union geben. Da muss man danach trachten, dass die Menschen mitgenommen werden, dass diese Veränderungen auch tatsächlich stattfinden. Ich glaube, wenn das der Fall ist, wird die Akzeptanz in der Bevölkerung noch größer werden“, so Niessl.

Ausschuss der Regionen in Brüssel

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Ausschuss der Regionen in Brüssel

Brüssel spiele in seinem politischen Wirken eine große Rolle, „denn das Burgenland hat massiv durch Förderungen profitiert und profitiert davon, dass viele Waren in den europäischen Raum exportiert werden“, so Niessl weiter. Der Beitritt zur Europäischen Union habe bewirkt, dass diese Exporte leichter möglich seien. Im Burgenland könne man über zwei Milliarden Euro an Exporten lukrieren, das schaffe Arbeitsplätze. Durch gute Förderungen seien viele Betriebe ins Burgenland gekommen, Brüssel habe wesentlich dazu beigetragen, dass sich das Burgenland so gut entwickeln konnte, meint Niessl.