Fußballtrikot für Papst Franziskus

Eine Delegation aus dem Burgenland hat am Mittwoch in Rom an einer Audienz mit Papst Franziskus teilgenommen. Das Geschenk der Burgenländer an den Pontifex: Ein Fußballtrikot der Nationalmannschaft mit dem Namen des Papstes.

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), sein designierter Nachfolger Landesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics nahmen unter anderen an der Audienz beim Papst teil. Bereits am Dienstag war die Gruppe in der österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl empfangen worden - mehr dazu in Burgenland-Delegation in Rom.

Bischof erfüllte Niessl einen Wunsch

Bischof Zsifkovics fädelte die Gruppenaudienz der Burgenländer auf Wunsch von Landeshauptmann Niessl ein. Er habe das gerne getan, so der Diözesanbischof: „Weil ich der Meinung bin, dass man für 18 Jahre eines Dienstes, den man für das Land und die Menschen macht auch wirklich von oberster Stelle danke sagen soll.“ Es sei eine besondere Begegnung gewesen, sagte Niessl, der heuer Ende Februar das Amt des Landeshauptmannes nach 18 Jahren an Doskozil übergeben wird, nach der Audienz.

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Audienz im Vatikan

Bei der Audienz begrüßte der Papst die Delegation aus dem Burgenland

Trikot mit Messis Nummer zehn

Er habe dem Papst ein Trikot der österreichischen Nationalmannschaft mit der Nummer zehn - die Nummer des argentinischen Fußballstars Messi -, dem Namen des Papstes und den Autogrammen der österreichischen Teamspieler gebracht, so Niessl: „Er hat sich sichtlich darüber gefreut und ich denke, dass er wirklich ein großer Fußballfan ist.“

Doskozil: Etwas Besonderes

Niessls Nachfolger Doskozil antwortete auf die Frage, ob er sich beim Papst in Rom den Segen für seine zukünftige Arbeit geholt habe: „Es ist natürlich auch für einen Katholiken - und ich bin katholisch - ganz etwas Besonderes, hier diese Begegnung zu haben. Aber politische Aufgaben sind dann doch wiederum andere.“ Im Anschluss an die Audienz gab es für die Gruppe aus dem Burgenland eine private Führung durch den apostolischen Palast. Dabei durfte die Delegation auch Bereiche sehen, die normalerweise der Öffentlichkeit verwehrt sind.

Bischof erhielt Komturkreuz des Landes

Am Mittwochabend hatte der Landeshauptmann dann noch eine Überraschung für Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics bereit: Dieser erhielt in der römischen Kirche Santa Maria dell’Anima das Komturkreuz des Landes verliehen. Niessl dankte Zsivkovics für die enge und gute Zusammenarbeit während der vergangenen 18 Jahre seiner Tätigkeit als Landeshauptmann.

Komturkreuz für Ägidius Zsifkovics

ORF

Komturkreuz für Bischof Zsifkovics

„Das Engagement unseres Bischofs in so vielen Bereichen ist wirklich beeindruckend. Gerade wenn es um soziale Fragen, etwa zur Pflege älterer Menschen, geht, oder im Schulsystem, wo die Kirche im Burgenland eine Vorreiterrolle einnimmt, wenn es darum geht, jungen Menschen die beste Bildung zu ermöglichen. Auch Dein Bemühen um die Jugend ist inspirierend und vorbildhaft“, so Niessl in seiner Laudatio für den Diözesanbischof.

„Bedeutende Rolle der katholischen Kirche“

Der Diözesanbischof sei eine Persönlichkeit, die den Glauben „authentisch lebt und genau deshalb von so vielen Menschen Anerkennung und Wertschätzung erhält“. Niessl hob die „bedeutende Rolle“ der katholischen Kirche und von Bischof Zsifkovics im Burgenland hervor, etwa wenn es um Bereiche wie die Förderung von Mehrsprachigkeit, das Miteinander der Volksgruppen und der unterschiedlichen Kirchen, Konfessionen und Glaubensgemeinschaften geht. Er wünsche sich, dass der gut funktionierende Dialog mit der Kirche seine Fortsetzung finden wird.