AK erstritt 2018 mehr Geld für Konsumenten
Ungerechtfertigte Gebühren und Spesen, verpfuschte Urlaube, mangelhafte Dienstleistungen: Auch im vergangenen Jahr hatten die Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Burgenland viel zu tun. Die knapp 8.250 Anfragen des Jahres 2018 bedeuten dennoch einen leichten Rückgang im Vergleich zum Jahr davor.
„Konsumenten 289.789 Euro erspart“
670 Mal musste die Arbeiterkammer auch einschreiten, damit betrogene Konsumentinnen und Konsumenten zu ihrem Recht kommen, bilanzierte nun Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch. „Und dadurch ist es gelungen, diesen Hilfesuchenden 289.789 Euro zu ersparen, die sie ungerechtfertigt bezahlt hätten. Das sind knapp 90.000 Euro mehr als im Jahr davor“, so Michalitsch
AK Burgenland
Christian Koisser und Gerhard Michalitsch
Die häufigsten Anfragen gab es im Vorjahr zum Thema Reisen. Grund dafür waren vor allem Personalstreiks auf den Flughäfen und das damit verbundene Chaos. Außerdem dominierten die klassischen Themen, vor allem aus den Bereichen Telekommunikation oder Versicherung. Häufig ging es um nicht nachvollziehbare Spesen und Gebühren - unter anderem im Finanzdienstleistungssektor, sagte AK-Konsumentenschutzleiter Christian Koisser.
„Halten das für Abkassieren“
„Kontoführungsgebühr, Kontoauszugsgebühr, Depotgebühr, Depotübertragungsgebühr und so weiter. Es gibt Gebühren und Spesen en masse mittlerweile. Und auch andere Branchen haben sich das zunutze gemacht. Das halten wir natürlich schon für ein Abkassieren“, so Koisser.
Schwerpunkt Cyberkriminalität
Ein weiteres Thema, das seit einigen Jahren massiv zunimmt, ist der Internetbetrug, beziehungsweise Internetkriminalität im Allgemeinen. Darauf möchte die AK heuer mit Schulungen und Workshops einen besonderen Schwerpunkt legen.