Ferienmesse: Burgenland setzt auf Virtual Reality
Die Besucherinnen und Besucher der Ferienmesse setzen sich eine Virtual-Reality-Brille auf, radeln plötzlich durch die Landschaft des Burgenlandes und können fast vergessen, dass sie eigentlich in einer Messehalle sind - die virtuelle Realität macht es möglich. Burgenland-Tourismus-Geschäftsführer Hannes Anton sagte, man habe sich nach vielen Jahren getraut, den Messestand neu zu konzipieren. Man spiegle mit dem Messestand das gesamte Burgenland von Nord bis Süd wieder und werde auch interaktiver.
ORF/Lena Pavitsich
Alle Altersgruppen sollen angesprochen werden
Mit der modernen Technologie möchte man bei allen Altersgruppen punkten, so Anton: „Wien ist der größte Herkunftsmarkt in Österreich für uns. Wir merken es auch immer wieder, dass wir sehr viele Stammgäste haben, die dann auch zum Stand kommen und sich darüber informieren, was es Neues gibt oder einfach mit uns plaudern wollen.“ Man spreche auch die Gästeschicht „50plus“ an, die sich nicht unbedingt nur im Internet informiere, so Anton.
ORF/Lena Pavitsich
Start ins neue Tourismusjahr
Die Ferienmesse in Wien ist für das Burgenland der Startschuss ins neue Tourismusjahr: Man erwarte viele Besucher, die interessiert seien und die ihren Urlaub schon jetzt am Jahresanfang planten, so Anton. Die Schlagworte seien Natur, Thermen, Genuss, Rad, Wein und viele Sonnentage. Das Burgenland sei ja berühmt dafür, dass es mehr als 300 Sonnentage im Jahr habe. „Wir haben das Glück, dass wir eine ausgedehnte Saison machen können, aufgrund der tollen Wettersituation“, sagte Anton.
ORF/Lena Pavitsich
Niessl: Tolle Entwicklung zum Ganzjahresurlaubsland
Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) nützte seinen letzten offiziellen Auftritt bei der Ferienmesse, für einen Rückblick: Es habe vor 18 Jahren 2,3 Millionen Nächtigungen im Burgenland gegeben, aktuell seien es zirka drei Millionen Nächtigungen - das sei eine tolle Entwicklung. Das Burgenland habe sich in diesen 18 Jahren zu einem Ganzjahresurlaubsland entwickelt, so Niessl: „Ich glaube, das ist eine Erfolgsgeschichte.“
Petschnig: Mehr als 14.000 Beschäftigte
Der Tourismus sorge im Burgenland für weit mehr als eine Milliarde Euro Wertschöpfung und mehr als 14.000 Menschen würden im weiteren Sinn im und für den Tourismus im Burgenland arbeiten, sagte Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ). Daher investiere man viel Geld, um den Tourismus weiterzuentwickeln und Gäste ins Land zu holen.
ORF/Vera Ulber Kassanits
Doskozil: Einigung mit Esterhazy wichtig
Kulturell gesehen, kann das Burgenland heuer auch wieder mit den Opernfestspielen St. Margarethen punkten - mehr dazu in St. Margarethen: Rückkehr mit „Zauberflöte“. Die Kultur sei ein wesentlicher Faktor für den Tourismus, sagte Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ). Man habe in den letzten Jahren die Kritik in der Causa St. Margarethen gesehen und es sei auch in Mörbisch nicht immer leicht gewesen, diese Zahlen zu erreichen und daher sei es ganz wichtig gewesen diese Einigung zu erzielen. Gemeint ist die Versöhnung mit Esterhazy - mehr dazu in Esterhazy und Land schließen Friedenspakt. Denn Esterhazy hatte für die Opernfestspiele St. Margarethen keine Landesförderungen bekommen und in der Folge geklagt.
Vier Tage lang können sich Besucher bei der Ferienmesse in Wien Inspiration für das nächste Reiseziel und umfassende Beratung holen. Und auch für Autoliebhaber ist etwas dabei, denn zeitgleich findet auf dem Messegelände die Vienna Autoshow statt.