Neujahrsbaby: Hass-Kommentar auf Instagram

Ein rassistischer Kommentar auf Instagram sorgt für Empörung. Der fremdenfeindliche Kommentar zum Neujahrsbaby wurde unter dem Namen „fpoe_bgld“ veröffentlicht. Die FPÖ weist diese Anschuldigung zurück.

Der mit einem FPÖ-Burgenland-Logo gezeichnete, rassistische Kommentar auf Instagram zum Wiener Neujahrsbaby empörte die Grünen und auch die SPÖ im Burgenland. In dem inzwischen gelöschten Kommentar unter einem „Krone“-Posting auf Instagram hieß es: „Unser Neujahrsbaby heißt Hendrik Strache und kein Kanakenbaby!!!“ Landessprecherin Regina Petrik (Grünen) sei „schockiert über die offene rassistische Hetze, die von diesem offiziellen Social-Media-Account gestreut wird. Das ist den in der Neujahrsnacht geborenen Kindern und deren Familien gegenüber niederträchtig.“ Landeshauptmannstellvertreter und FPÖ-Landesparteiobmann Johann Tschürtz solle sich daher öffentlich im Namen der Partei bei den angesprochenen Eltern entschuldigen und sein Personal austauschen.

Hass Kommentar auf Instagram Neujahrsbaby

Instagram

Dieser rassistische Kommentar auf Instagram sorgt für Empörung

Tschürtz: Betreiber des Instagram-Kontos unbekannt

FPÖ-Landesparteiobmann Tschürtz stellte dem Urheber des Postings „härteste Konsequenzen“ in Aussicht. „Der Betreiber des betreffenden Instagram-Kontos ist uns unbekannt. Das Konto ist jedenfalls keines der Landespartei, auch nicht des Landtagsklubs oder eines anderen, uns Freiheitlichen zuzurechnenden politischen Büros. Ebenso wenig wurde das Konto von uns autorisiert“, so Tschürtz. „Das, was hier unter Verwendung des Logos der FPÖ-Burgenland als Kommentar abgegeben wurde, ist in keiner Weise hinzunehmen“, meinte der FPÖ-Politiker und kündigte eine Anzeige an.

Hass Kommentar auf Instagram Neujahrsbaby

Instagram

Die FPÖ Burgenland distanziert sich von diesem Instagram-Account

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wies die Kritik zurück. „Der Vorwurf, die FPÖ Burgenland hätte einen rassistischen Kommentar auf der Online-Seite der Krone geschrieben, ist auf das Schärfste zurückzuweisen“, reagierte Hafenecker in einer Aussendung auf die Kritik. „Es handelt sich bei dem Account laut der freiheitliche Landesgruppe im Burgenland um eine Fälschung, die von ihnen auch gemeldet wird“, stellte der Generalsekretär fest: „Wir hoffen, dass rasch aufgeklärt wird, wer hinter dieser Seite steckt, die versucht den Hass mit solch billigen Methoden zu schüren.“

Hass Kommentar auf Instagram Neujahrsbaby

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Regina Petrik kritisiert den Kommentar auf ihrem Facebook-Account scharf

Auch die SPÖ, die mit der FPÖ im Burgenland eine Koalition bildet, meldete sich zu Wort: Das Posting und die Wortwahl seien „skandalös“, sagte der burgenländische SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Dax zur APA: „Wir verurteilen das auf das Schärfste. Sollte das jetzt wirklich wer mutwillig gepostet haben, muss es Konsequenzen haben. Sonst muss natürlich herausgefunden werden, wer den FPÖ-Account gehackt hat.“ Die SPÖ Burgenland verurteile die Wortwahl und den Post „aufs Schärfste“.